Fr. 28. 10. 16, 13:00@OK-TV / Haus der Medienbildung Ludwigshafen:
Bürgermedien?!
Wer macht wann und wo mit welchen Zielen Filme? Die Bedeutung medialer Macht ist fraglos und gewaltig. Medienkompetenz als Gegenkonzept zu reinem – und unreflektiertem - Konsum ist das Konzept des Hauses der Medienbildung
- ein Konzept der Selbstermächtigung? Welche Bedeutung haben Bürgermedien und Medienpädagogik in einer Zeit, in der pro Minute mehr als 400 Stunden Videomaterial auf Youtube hochgeladen werden? „Girls go Movie“ richtet sich
an weibliche Filmemacherinnen. Auch in Sochi gibt es Filmemacherinnen, die zur Eigentätigkeit aktivieren. Ist die Situation vergleichbar? Was bedeutet Medienkompetenz für die russische und die deutsche Gesellschaft?
Fr. 28. 10. 16, 12:45@zeitrauexit Hafenstrasse 68 -72 / 68159 Mannheim:
Sozio-Kultur und Zivilgesellschaft
Im Rahmen des deutsch-russischen Kulturaustausches QUATTROLOGE 20PLUS findet eine Reihe von Symposien statt, Dialoge und Austausch zu spezifischen Fragestellungen.
Sozio-Kultur ist beileibe kein deutsches Phänomen. Kulturakteure, die sich als gesellschaftliche Impuls-Geber, Reflexions-Initiatoren verstehen und Kultur als Motor zivilgesellschaftlicher Entwicklungsprozesse begreifen, gibt es in allen Ländern der Welt. Im Rahmen von QUATTROLOGE 20PLUS stellt Gründer und Ideengeber Michail Barzykin PRAXIS, das erste soziokulturellen Zentrums an der russischen Schwarzmeerküste, vor. Eine Ausstellung der Veranstaltungsplakate von PRAXIS visualisiert
das Angebot des Zentrums in Sochi. Im Vergleich mit zeitraumexit, Mannheim und PRAXIS, Sochi werden Differenzen und Gemeinsamkeiten dargestellt. Welche Unterschiede gibt es in den Rahmenbedingungen, Motiven und Zielen sozio-kultureller Arbeit
Mit Michail Barzykin (Praxis, Sochi), Ilona Trimborn-Bruns (LAKS Baden-Württemberg e.V. Landesarbeitsgemeinschaften der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren in Baden-Württemberg e.V.), Margret Staal (Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren) und Gabriele Oßwald (zeitraumexit, Mannheim). Moderation: Eleonore Hefner (Kultur Rhein Neckar e.V.)
Die Symposien finden in deutscher, englischer und russischer Sprache statt.
Der Eintritt zu allen Symposien ist frei.
Fr. 14. 10. 16, 20:15@Ernst-Bloch-Zentrum Walzmühlstr. 63 67061 Ludwigshafen:
Literatur und Lyrik
Die Ausstellung „Lyrik und Kunst“ stellt die Ergebnisse von Kollaborationen in der Vergangenheit und neue Werke vor.
1997 führte die Beschäftigung mit Ossip Mandelstam im Rahmen von QUATTROLOGE u. a. zu einer Ausstellung von Oleg Korchagin und Ulrich Thul. 2013 haben die beiden Künstlern parallel Gedichte von Hasan Özdemir bildnerisch umgesetzt. Teile dieser beiden Projekte werden im Ernst-Bloch-Zentrum gezeigt, zudem sind Zeichnungen, Collagen, Gemälde von Oleg Korchagin und Ulrich Thul zur Lyrik von Daniil Da zu sehen. Olga Egorova porträtiert deutsche und russische Literaten.
Die Ausstellung 'Lyrik und Kunst' IST VOM 18. November 2016 bis zum 17. Januar 2017 im Ernst Bloch Zentrum Ludwigshafen zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.
Fr. 14. 10. 16, 20:15@Ernst-Bloch-Zentrum Walzmühlstr. 63 67061 Ludwigshafen:
Die Wahrnehmung des anderen in der russischen und deutschen Literatur
Die Bedeutung von Literatur aus der Sowjetunion für die Literatur in der DDR liegt nahe. Der literarische Austausch zwischen russischen und deutschsprachigen Autoren hat jedoch eine lange Tradition. Goethe, Schiller, E. T. A. Hoffmann u.a. wurden von russischen Dichtern - Gogol, Odoevskij, Turgenev, Cvetaeva gelesen und haben deren Schaffen inspiriert. Russische Autoren hatten Bedeutung für deutschsprachige Schriftsteller: Tret’jakov für Bertolt Brecht, Dostoevskij für Thomas Mann. Paul Celan war von den Gedichten von Ossip Mandelstam beeindruckt. An Texten aus dem 19. und aus dem 20. Jahrhundert stellt Prof. Dr. Jürgen Lehmann wichtige Phasen und Aspekte des Austausches und der gegenseitigen Inspiration dar. In Workshops mit Dr. Anna-Katharina Gisbertz ( Universität Mannheim), Olga Gleiser (Universität Mainz und Würzburg), Olga Martynova (Autorin, Frankfurt) werden Texte besprochen.
In deutscher, englischer und russischer Sprache.
Jürgen Lehmann
1940 in Potsdam geboren. Studium der Germanistik, Slavistik und Philosophie an den Universitäten Münster i.W., Freiburg i. Br., Moskau und Leningrad. Lebt in Freiburg.