europa_morgen_land
In den Städten Ludwigshafen und Mannheim findet seit 2000 die Lesereihe Europa_Morgen_Land mit neuester deutscher Literatur statt. 2014 / 2015 kommt nun ein neuer Veranstaltungsort hinzu. Die Stadtbücherei Frankenthal reiht sich in die Veranstaltergruppe ein, die bereits im zweiten Jahrzehnt die länder- und städteübergreifende Kooperation pflegt. Hier zeigt sich, wie die Metropolregion zusammen wächst und „Kirchturmgrenzen“ überwunden werden.
Auch die vorgestellte „neueste Literatur in deutscher Sprache“ überschreitet Grenzen. Viele der vorgestellten Werke sind von mehrsprachigen Autorinnen und Autoren, die deutsch schreiben, obwohl ihre erste Sprache nicht Deutsch war. Diese Erben Chamissos sind aus der deutschsprachigen Literatur nicht mehr wegzudenken. Vielfalt ist auch in der Literatur der Normalzustand (geworden). Die Dynamik der Globalisierung zeigt sich in unendlichen Facetten und in jeder Region, in jeder Kunst. Wanderungen, Migrationen prägen weltweit die Gesellschaften. Austausch, Begegnung, Konfrontation und Vermischung sind treibende Kräfte gesellschaftlicher Entwicklungen. Die Lesereihe macht europäische Perspektiven deutlich und zeichnet nach, wie nationale Grenzen ihre Bedeutung verlieren.
Mit dem Rahmen der Lesungen wird an die Tradition des „Literaturcafés“ angeknüpft, des Salons, in dem man sich trifft zum Zuhören und zum Gespräch.
creole – Festival in Hannover
Zum ersten Mal seit der „Bundeswettbewerb für globale Musik“ 2006 gegründet wurde, fand vom 9.-11. November 2017 das Finale als Festival im Kulturzentrum Pavillon Hannover statt. Die Schirmherrschaft hatte die Deutschen UNESCO-Kommission übernommen. Bundesweit hatten sich rund 400 Bands in acht regionalen Vorentscheiden beworben, 15 davon wurden nach Hannover eingeladen, vier ausgelobte Preise wurden vergeben.
Ein breites Fachpublikum (Veranstalter, Agenturen und Labels) und 700 Besucher haben zwei Tage lang die Auftritte der Bands verfolgt und konnten sich einen Überblick über „Globalen Musik aus Deutschland“ verschaffen. Am frühen Samstag morgen wurden die Preisträger gekürt. Der Preis für herausragende musikalische Vielfalt der UNESCO City of Music Hannover (dotiert mit 1.500 Euro) ging an die Band Makatumbe aus Hannover, die für ihren energiegeladen Auftritt auch den Publikumspreis (1.000 Euro) erhielt. Ihr Repertoire reichte vom folkloristischen Jazz über moderne Soundcollagen bis hin zu virtuosem World und Future Pop.
Der creole Festivalpreis ging an die hessischen Musiker Aeham Ahmad und Edgar Knecht und an das Armaos Rastani Duo aus Nordrhein Westfalen. Beide Bands werden somit 2018 auf den großen Weltmusikfestivals in Deutschland auftreten, dem Rudolstadt-Festival, dem Bardentreffen Nürnbeg und dem MASALA Welt-Beat Festival. Der creole-Tour-Preis (eine Tour quer durch Deutschland) ging an Maik Mondial aus Bayern.
Benefiz-Büfett
Der Kunstverein Ludwigshafen lädt ein zu SUK: Die Ausstellung SUK präsentiert und dokumentiert die Ergebnisse eines Projekts, das unter der Anleitung des Künstlers Philipp Morlock von Februar bis März 2017 mit jungen Geflüchteten aus Ludwigshafen stattgefunden hat. In der Werkstatt des Künstlers wurden gemeinsam unter handwerklicher Anleitung verschiedene Sitzmöbel gebaut, die jetzt im Kunstverein Ludwigshafen ausgestellt werden und zum Gespräch einladen. Mit den Stühlen und Bänken soll ein Ort geschaffen werden, der neue Möglichkeiten der Begegnung und der Kommunikation zwischen Einheimischen und Geflüchteten bietet. Viele Geflüchtete suchen zum Erlernen der deutschen Sprache immer noch Sprachpaten. Die Ausstellung bietet dafür eine Art „Kontaktbörse“. Unter dem Motto 'Sprich mit mir' lädt der Kunstverein Ludwigshafen von Dienstag bis Sonntag zwischen 16 bis 18 Uhr deutsch sprechende Personen und Geflüchtete ein, auf unkomplizierte Weise miteinander in Kontakt zu treten, ins Gespräch zu kommen und bestenfalls gemeinsam eine Sprachpatenschaft einzugehen.
Im Anschluß an die Eröffnung lädt Kultur Rhein Neckar mit der Gruppe Stadt-Spaziergang zu einem west-östlichen Büfett ein und bittet um Spenden für das Gharsa-Zentrum
Wir sammeln Spenden für ein Lehrer*Innen-Jahresgehalt (ca. 5.600 Euro).
Spenden Sie für die Zukunft syrischer Kinder!
Spendenkonto