Ijoma Mangold
Ijoma Alexander Mangold lautet sein vollständiger Name; er hat dunkle Haut, dunkle Locken. In den siebziger Jahren wächst er in Heidelberg auf. Seine Mutter stammt aus Schlesien, sein Vater ist aus Nigeria nach Deutschland gekommen, um sich zum Facharzt für Kinderchirurgie ausbilden zu lassen. Weil es so verabredet war, geht er nach kurzer Zeit nach Afrika zurück und gründet dort eine neue Familie. Erst zweiundzwanzig Jahre später meldet er sich wieder und bringt Unruhe in die Verhältnisse.
Ijoma Mangold, heute einer unserer besten Literaturkritiker, erinnert sich an seine Kindheits- und Jugendjahre. Wie wuchs man als «Mischlingskind» und «Mulatte» in der Bundesrepublik auf? Wie geht man um mit einem abwesenden Vater? Wie verhalten sich Rasse und Klasse zueinander? Und womit fällt man in Deutschland mehr aus dem Rahmen, mit einer dunklen Haut oder mit einer Leidenschaft für Thomas Mann und Richard Wagner?
Erzählend beantwortet Mangold diese Lebensfragen, hält er seine Geschichte und deren dramatische Wendungen fest, die Erlebnisse mit seiner deutschen und mit seiner afrikanischen Familie. Und nicht zuletzt seine überraschenden Erfahrungen mit sich selbst.
Moderation Emek Cerit
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro - nur Abendkasse.
Veranstalter: Kulturamt Mannheim und Kulturbüro Ludwigshafen in Kooperation mit der Stadtbücherei Frankenthal, Kultur Rhein-Neckar e.V. und KulturQuer QuerKultur Rhein-Neckar e.V.
Kunstexkursion
KRN besucht 'Charles und Ray Eames. The Power of Design', Sofia Hultén 'Here's the Answer, What's the Question?' im Museum Tinguely, natürlich auch die Dauerausstellung
und dann geht es weiter nach Bern zu 'Klee im Krieg' , zu 'Touchdown. Eine Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom' (Diese Ausstellung erzählt zum ersten Mal die Geschichte des Down-Syndroms - unser Titelfoto!)
und ins Kunstmuseum (Sammlung Gurlitt u.a.).
Anna Galkina
Anna Galkina, geboren und aufgewachsen in Moskau, kam nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1996 mit ihren Eltern nach Deutschland. Nach einem Studium der Informatik arbeitet sie als Software-Testingenieurin, Malerin und Fotografin und lebt heute als freie Schriftstellerin in Bonn. 2016 erschien ihr Debütroman „Das kalte Licht der fernen Sterne“ in der Frankfurter Verlagsanstalt, der von dem Aufwachsen der Protagonistin Nastja in einer kleinen Stadt in Zentralrussland erzählt, ihrer Jugend in der
Sowjetunion und – nach der Wende – ihrer Hoffnung auf ein neues Leben.
» Die Agentur ist nur ein paar hundert Meter von der Bibliothek entfernt, aber schon auf dem
Weg dorthin wird klar, dass das Angebot meiner Mutter nicht ins Programm passt. Denn wenn