Sa. 28. 03. 15, 11:45@:
Literarische Lese Freinsheim
Nach Sorgun/ Türkei und Ludwigshafen am Rhein ist für Hasan Özdemir das mittelalterlich geprägte Freinsheim eine dritte Heimat geworden. Seit 2010 kann er sich als Initiator jedes Jahr auf eine intensive Literarische Lese und spannende Begegnungen mit Autorinnen und Autoren freuen. Lesungen, literarische Spaziergänge entlang der Stadtmauer und durch die Weinberge, Theater (in Deutschlands kleinstem THEADER in einem alten Stadtmauerturm), Literaturverfilmungen im urigen Ambiente, kulinarische und önologische Verführungen - mit vielfältigen Aktionen und einem literarischen Sonntag kann Literatur mit allen Sinnen erlebt werden.
2015 erwartet Hasan Özdemir als Gäste Michael Bauer, Natascha Huber, Katja Lange-Müller, Richard Pietraß und Saša Stanišić.
Das Programmfaltblatt ist an einschlägigen Plätzen in der Metropolregion Rhein Neckar zu finden.
Veranstalter Kultur Rhein Neckar e.V. in Kooperation mit einem lokalen Bündnis.
Fr. 27. 03. 15, 11:30@Ernst-Bloch-Zentrum Walzmühlstraße 63 Ludwigshafen:
Die Hunde im Souterrain
Die Reihe 'Autoren bei Bloch' bringt regelmäßig namhafte Autorinnen und Autoren ins Ernst-Bloch-Zentrum, unter anderen waren bereits Rafik Schami, Reinhard Jirgl und Eckard Henscheid zu Gast.
Gabriele Weingartner, Kulturjournalistin und Literaturkritikerin, wurde 1948 in Edenkoben/Pfalz geboren, studierte Germanistik und Geschichte in Berlin und Cambridge (Massachusetts). Nach zwei Jahrzehnten im pfälzischen St. Martin lebt sie seit 2008 wieder in Berlin. Zahlreiche Literaturpreise und Stipendien, war u. a. unter den Finalisten für den Alfred-Döblin-Preis 2013, Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland.
Veröffentlichungen (Auswahl): Bleiweiß (2000, 2009 als Taschenbuch bei dtv), Die Leute aus Brody (2005). Bei Limbus erschienen: Tanzstraße (2010), Villa Klestiel (2011), Die Hunde im Souterrain (2014).
Ihr neuester Roman 'Die Hunde im Souterrain' führt in die siebziger Jahre - 'ein großartiges Stück Erinnerungsarbeit' in jene fernen (...), traumverlorenen Zeiten, als man sich in Ironie erging und sich das Leben mit literarischen Zitaten schöner färbte. Der Thomas Mann entlehnte Titel gibt einen Hinweis auf einen gesellschaftlichen Öffnungsprozess, der in den Jahren nach 1968 noch längst nicht so erfolgreich war, wie es aus heutiger Sicht scheinen mag.
Felice und Ulrich sind ein Liebespaar – sie Studentin, er junger Professor der Freien Universität Berlin, intellektuell versiert, glücklich. Sie verbringen zwei Jahre an der amerikanischen Ostküste, wo der Politologe Ulrich mit einem Stipendium forscht und sie sich in hochkarätigen universitären Kreisen bewegen, wo man Weltpolitik buchstäblich als Konstruktion begreift. Dann jedoch geschieht etwas, was Ulrichs Leben für immer verändert. In einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale trudelt er der Katastrophe entgegen und setzt seinem Leben schließlich ein Ende. Felice bleibt als vergeblich Fragende und dann radikal Vergessende zurück, bis Jahrzehnte später eine Kiste mit Schriftstücken sie zwingt, in die Vergangenheit, nach New York und Boston zurückzureisen, um herauszufinden, warum und wohin Ulrich damals verloren ging. Was hatte es mit den Hunden im Souterrain auf sich, die Ulrich so besessen in Schach halten wollte?
Kultur Rhein Neckar freut sich auf diese Kooperation mit dem Ernst-Bloch-Zentrum!
Eintritt: 8,- Euro, ermäßigt 4,- Euro
Di. 31. 03. 15, 12:45@Kulturzentrum dasHaus, Bahnhofstraße 30, 67059 Ludwigshafen:
STUCKY PLAYS STUCKY
Wenn die unerschrockenste Musikerin der Schweiz die Bühne betritt, kann man sich auf ein paar Eruptionen gefasst machen. Erika Stucky hat aus dem „Zwischen-Allen-Stühlen“ eine helvetisch-amerikanische Tugend gemacht: suizidal jodelnd, anarchisch örgelnd, dylanesk näselnd, unterwegs mit Fats Domino im U-Bahn-Schacht und mit Michael Jackson auf der Alm. 'Spidergirl' heisst Stuckys neuer Streich und ist eine Adaption von „Black Widow“, ihrem letzten Programm. Ob Tom Waits oder Tim Burton, die „Amazing Spiderwoman“ mit Stimme, Mini-Akkordeon und Videoprojektion wickelt uns so oder so wieder im Nu um den Finger.
Carla Bley meint: 'Warum singst du nicht vermehrt deine eigenen Songs?'* Ja, warum eigentlich nicht? So war STUCKY PLAYS STUCKY geboren. In ihrem Programm singt Erika Stucky (fast) ausschliesslich ihre eigenen Songs. Es sind kurze Geschichten aus ihrer eigenen Bubble-Welt: mal witzig, mal traurig, mal blutig, mal skurril und surreal. Und wie immer hat sie die eine oder andere Geschichte selber verfilmt und kommentiert live auf der Bühne das Geschehen. So etwa, wenn die beiden Zwillinge Bernhard und Roland Vanecek (Posaune und Tuba) Blutsbrüderschaft trinken. Die Musizierfreude und Spontaneität der Zwillinge und Vollblutmusiker ist sprichwörtlich. Sie sind in jeder Epoche zu Hause und überraschen ihr Publikum nicht nur mit musikalischem Cabaret und Esprit, sondern auch mit einzigartigen Arrangements.
Ihre Vielseitigkeit führt sie von Kinderkonzerten (z.B. beim Staatstheater Wiesbaden) zu Präsentationen des Deutschen Buchhandels auf die Frankfurter Buchmesse bis zum FIFA World Cup. Sie begeistern bei der WM Meile und der Musikmesse, machen Kriminalhörspielproduktion richtig spannend und finden den richtigen Ton bei einer Bundepressekonferenz. Sie touren durch Brasilien und das nordpfälzische Musikantenland - bodenständig und weltoffen. Konzerte mit den Original Egerländer Musikanten und der Mardi Gras Brass Band, gemeinsame Projekte und Formationen mit Erwin Ditzner – und Erika Stucky. Passt.
Kooperationsveranstaltung von Kultur Rhein Neckar e.V. und Förderverein dasHaus
Vorverkauf demnächst!
Abendkasse 18,- / 22,- Euro
Mo. 16. 02. 15, 17:00@:
One Billion Rising
Heute haben wir diese Pressemeldung veröffentlicht:
Gewalt gegen Frauen ist ein globales Problem. Vergewaltigungen in Indien, der Boko Haram und des IS stehen täglich in den Schlagzeilen. Aber auch jenseits der spektakulären Fälle, ist Gewalt gegen Frauen kein Tabu.
Weltweit erlebt jede 3. Frau in ihrem Leben Gewalt - das ist eine Milliarde.
ONE BILLION RISING, auf Deutsch: 'Eine Milliarde steht auf!', ist der Titel einer Aktion, die auf die amerikanische Künstlerin Eve Ensler zurückgeht.
Am 14. Februar tanzen in fast zweihundert Staaten der Welt Frauen und Männer für eine friedliche Welt. Für eine Welt, in der Frauen ohne Angst selbstbestimmt und frei leben können.
OBR ist keine Organisation sondern eine Idee, in Ludwigshafen sind Frauen seit 2013 dabei. Auch wenn der Faschingssamstag dieses Jahr kein besonders guter Termin war, kamen dennoch knapp 100 Frauen und Männer am Samstag vor dem Ludwigshafener Rathaus zusammen.
'Zu tanzen, statt immer nur Reden zu halten, transportiert das Anliegen von One Billion Rising (OBR) besonders gut.'
- stellt Eleonore Hefner, die Organisatorin von OBR in Ludwigshafen, fest.
Gerne hat die Leiterin des Internationalen Frauentreffs der Stadt Ludwigshafen, Rosanna Cavallaro die Aktion wieder unterstützt und Übungsstunden für die Choreographie angeboten.
Einige Stimmen:
Blandine Bonjour, Sängerin: 'Kein Tag vergeht leider ohne Gewaltmeldung. Das zeigt, dass wir uns weiter aktiv einsetzen müssen!'
Martha Max, Lehrerin am Geschwister Scholl Gymnasium: 'Mir gefällt gut, dass bei dieser Aktion Frauen verschiedener Generationen und aus unterschiedlichen Kulturen zusammen aktiv werden!'
Peer Damminger, Theaterleiter: ' Ich bin mit meiner Frau Bärbel Maier und meinen Töchtern hier, weil Gewaltfreiheit für mich eine Frage der Menschenwürde ist!'
Zeynap Moshref, Integrationsbegleiterin: 'Gewalt gegen Frauen ist leider ein weltumspannendes Thema. Ich bin in Kairo geboren - meine Freundinnen dort tanzen auch!'
Hayat Erten, Stadträtin: 'Leider gibt es kaum eine Kultur ohne Gewalt gegen Frauen. Das ist bestürzend. Umso wichtiger ist es, dass sich bei OBR weltweit und kulturenübergreifend eine eindeutige Position für Respekt und Gewalt-Tabu zeigt. Ich tanze in Ludwigshafen, meine Cousine in Izmir und meine ehemalige Kollegin in Sacramento - das macht Mut!'
Tamara Baur, Lehrerin am Theodor Heuss Gymnasium: 'An unserer Schule gab es interessierte SchülerInnen - trotz des ungünstigenTermins am Faschingssamstag waren wir dieses Jahr dabei. Und nächstes Jahr gerne wieder!'
Die Aktion in Ludwigshafen wurde unterstützt von: Aysel und Necmi Mollaogullari * Achim Neumann * Anke Simon, MdL * Barbara Straube-Köhler * Bärbel Maier * Bettina Scheeder * Christel Aderhold * Doris Barnett, MdB und Paul Barnett, Eleonore Hefner * Freireligöse Frauengruppe * FR * Gerold Blaese * Handan Akkaya-Kapan * Hayat Erten * Hildegard Flach * Hilmi Kapan * Jutta Steinruck, MdEP * Ingrid Reske * Karin Lambrecht * MK * MR * Nazan Kapan, Gemeinderätin Mannheim u.a.