Nanaya
Jazz mit orientalischen Einflüssen, Osteuropa im Schmelztiegel mit Orient und Okzident. NaNaya bedeutet nichts und wiederum viel, denn es ist das meistgenutzte Improvisationswort in der Sprache Romanes, die die Roma sprechen. Improvisiert wird auch in der Musik der gleichnamigen Band, die sich um die Sängerin Thea Soti herum gebildet hat. Geboren in einer ungarischen Familie, die als Minderheit in Serbien lebt, bedient sich die Musikerin der traditionellen Volksmusik ihrer Heimat und legt ein Crossover zu jazzigen Elementen auf. Getragen und bildreich mischt sich der pulsierende Rhythmus des Balkans in die eigenen Kompositionen, die eine Verbindung zwischen diesen unterschiedlichen Welten schaffen. Der orientalische Klang der Lauten ähnlichen Oud führt den Zuhörer von den Karpaten bis ans Mittelmeer. Archaisch und gleichsam modern, die Sehnsucht nach der Wurzel von Melodie und Rhythmus treibt das Quartett an. Und es erzählt Geschichten, die damit zusammenhängen. 2016 erschien das erste Album von NaNaya mit dem Titel „far. home. east“.
Johannes Keller – Kontrabass; Jonas Pirzer – Schlagzeug, Percussion; Daniel S. Scholz – Oud; Thea Soti – Gesang
Eintritt: 8,. / 5,- Euro
Tohu Va Bohu
Für Kinder nennen sie sich Tonfisch, für Erwachsene sind sie Tohu Va Bohu. Das Trio hat sich vorgenommen ein breites Publikum zu unterhalten – und das klappt ganz hervorragend. Man nehme ein Akkordeon, einen Kontrabass und ein Schlagzeug, dazu Liede in verschiedenen europäischen Sprachen und mische alles mit einer ordentlichen Portion guter Laune und einer kleinen Prise melancholischer Ernsthaftigkeit. Dann kommt diese beschwingte und gut tanzbare Musik heraus, der sich Rüdiger Keller, Richard Waltner und Ulrike Schref verschrieben haben. Mal auf Deutsch, dann wieder auf Polnisch, Spanisch oder Französisch, die Mehrsprachigkeit ist ebenso vielseitig wie die Einflüsse der Weltmusik, die sich im Repertoire heraushören lassen. Gypsy-Swing trifft Reggae – Tango auf neuen französischen Chanson. Das Lebensgefühl eines multikulturellen Europas findet hier seinen musikalischen Ausdruck. Und die Geschichten, die in den Liedern erzählt werden, handeln von vergangen Zeiten und fremden Ländern. Ein perfekter Soundtrack für einen sommerlichen Ferienkurztrip ohne lange Fahrtzeiten. Und den Ohrwurm gibt’s auch noch kostenlos mit dazu.
Rüdiger Keller – Schlagzeug, Gesang; Ulrike Scherf – Akkordeon, Gesang; Richard Waltner – Kontrabass, Gesang