Lev Berinski
Dienstag, 30. Oktober 2007, 20 Uhr
Stadtmuseum Ludwigshafen
Einen Beitrag zur Aktion „Stolpersteine' ist unsere Veranstaltung mit dem jiddischen Dichter Lev Berinski.
Lesung und Gespräch mit dem jiddischen Dichter werden von
Wasser.Luft.Feuer
Inselkunst: Bildende Künstler gestalten am Flussufer einen 'Landeplatz für Engel', in der Platanenallee entstehen Installationen mit 'Luft-Objekten', Eichenboote ankern, Wunschbäume wachsen ...
KunstKampus: 100 Jugendliche arbeiten im KunstKampus.
InselSommer / InselFest(e): Streifzüge durch Kulturen: Konzerte, Filme, ein kulturpolitischer Frühschoppen ... Das Festival der Kulturen endet mit einem Fest mit kalabresischen Tänzen, spanischen Sevillanas, türkischem HipHop, Musik aus Ogaden und aus der Stadtmitte, Cross-Over-Funk-Pop - einem bunten Bühnenprogramm, Spielen und Spezialitäten, viel Spass für Große und Kleine
Ludwigshafen am Rhein
Die Urbanität der Industriestadt Ludwigshafen am Rhein ist in vieler Hinsicht typisch. In den 150 Jahren Stadtgeschichte ist Ludwigshafen nur durch massive Zuwanderung aus dem Umland und aus weiter entfernten Regionen zur großen Stadt geworden. Moderne Stadtgesellschaften sind auf Menschen aus der Fremde angewiesen. Die permanente Zuwanderung sorgt für Erhalt und Dynamik, aber sie schafft auch Konflikte.
„Alle wollen wiederkommen!“
Eine erfolgreiche Bilanz ziehen Peer Damminger (Kinder- und Jugendtheater KiTZ) Eleonore Hefner (Kultur Rhein-Neckar e.V.) für den diesjährigen InselSommer. Über zwanzigtausend Gäste besuchten die 69 Einzelveranstaltungen.
Das Angebot reichte vom europäischen Künstlersymposium mit beeindruckender Land-Art, Trommel- und Zirkus-Workshops, Rebellenseminaren bis hin zum gerne genutzten Spielangebot. Die KinderInsel im InselSommer hat sich vom Juniorpartner zu einem zentralen Bestandteil des Festivals entwickelt. Für viele Ludwigshafener Grundschülerinnen und –schüler ist der Besuch auf der Insel ein unverzichtbarer Höhepunkt des Schuljahresende.
„Dabei spielte das oft schlechte Wetter keine Rolle“, erzählt die Mitorganisatorin Bärbel Maier begeistert,„es waren nicht nur fast alle Aufführungen ausverkauft – wir mussten sogar noch vier Zusatzvorstellungen ansetzen.“ Der Zuspruch zu den vielfältigen Angeboten des KiT`Z bleibt also ungebrochen. Die Zahl der Zuschauer alleine der KinderInsel konnte von 6000 Besuchern im Vorjahr auf fast 7800 gesteigert werden. Vor allem aber die Theaterjurte, die in diesem Jahr durch die Unterstützung der Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Ludwigshafen weiter ausgebaut wurde, setzte neu Akzente. In der intimen Atmosphäre eines kleinen Theaters wurden nicht nur Filme und Vorstellungen für Kinder gezeigt. Das Angebot der Ensembles wurde um sieben musikalische und kabarettistische Abendveranstaltungen ergänzt. „So konnten wir unserem Publikum in nur zwei Wochen in 33 Vorstellungen 14 verschiedenen Produktionen von vier Theatern, eine Lesung, drei Workshops und vier Filme präsentieren“, schließt Peer Damminger sein Resümee der KinderInsel 2007. „Das ist eine beachtliche Zahl für ein so kleines Ensemble.“
Neben dem Kindertheater hat das Weltmusik-Angebot, u.a. mit dem Creole-Weltmusik-Deutschland-Preisträgern Äl Jawala, Veranstalter wie Besucher restlos überzeugt. Sehr zufrieden mit dem künstlerischen Niveau der Angebote sind nicht nur die Veranstalter, sondern auch die Kritiken von Rezensenten und Besuchern sind durchgängig sehr positiv.
Umjubelte Konzerte mit furiosen Balkanmelodien von Äl Jawala, melancholischem finnischen Tango von Uusikuu mit Gast Ari Rasilainen, urbanem Klezmerklängen von Di Grine Kuzine, afrikanische Rhythmen von Djamel Laroussi, Folk von Lilith und dem Alevitischen Saz-Konzert – der musikalische InselSommer war von Weltmusik geprägt. Bei den Inselfrühstücken – deren Beliebtheit jedes Jahr noch weiter wächst – waren „local heroes“ gefragt. Bei der Coverband Chilled Out treffen Altmeister aus der Region zusammen und zum Ende des InselSommers ist das Konzert des Symphonischen Blasorchesters mittlerweile eine gute Tradition
Kunst am Rheinufer war ein fester Bestandteil der Inselsommer der letzten Jahre. Installationen in den Bäumen, ein Landeplatz für Engel am Ufer und ein weithin leuchtendes Windorgan gehörten zu den Höhepunkten der letzten Jahre.