Do. 04. 12. 14, 09:30@Theaterladen Rheingönheimerstr.110 Ludwigshafen:
Sei mein Stern
Schon immer und überall (...) waren Menschen fasziniert von strahlenden Sternen am Himmel.
Seit Jahrtausenden dienen sie als Wegweiser (nicht nur den heiligen Königen).
Sie beflügeln die Phantasie und es werden ihnen magische Bedeutungen zugeschrieben.
Mo. 01. 12. 14, 08:45@:
Gute Musik hören und Gutes Tun
Bei einer wunderbaren Acoustic Guitar Night konnten wir mit unserer Losaktion beim gestrigen Konzertpause im Ludwigshafener Kulturzentrum dasHaus
(zu der viele Musiker CDs zur Verfügung gestellt haben) insgesamt 695 Euro einsammeln, der KRN Vorstand hat beschlossen, auf 800 Euro aus dem Vereinssparstrumpf (oder korrekter: Sparstrümpfchen) aufzustocken,
so können wir nun jeweils 400 Euro weitergeben:
So. 16. 11. 14, 17:00@:
Katja Petrowskaja liest
„Es wäre mir lieber, ich müsste meine Reisen nicht hier beginnen, in der Ödnis um den Bahnhof, die immer noch von der Verwüstung dieser Stadt zeugt, einer Stadt, die im Lauf siegreicher Schlachten zerbombt und ruiniert worden war, als Vergeltung, so schien es mir, denn von dieser Stadt aus war der Krieg gesteuert worden, der tausendfach Verwüstung verursacht hatte, weit und breit, ein endloser Blitzkrieg auf eisernen Rädern, mit eisernen Flügeln. Das ist nun so lange her, dass diese Stadt zu einer der friedlichsten Städte der Welt geworden ist und diesen Frieden fast aggressiv betreibt, als eine Form der Erinnerung an den Krieg.
Der Bahnhof wurde vor kurzem in die Mitte dieser Stadt gebaut, und trotz des Friedens war der Bahnhof unwirtlich, es war, als verkörpere er all die Verluste, die mit keinem Zug einzuholen sind, einer der unwirtlichsten Orte in unserem kreuz und quer vereinigten und doch sehr begrenzten Europa, ein Ort, an dem es immer zieht und wo sich der Blick auf eine Ödnis öffnet, ohne dass sich ihm Gelegenheit bieten würde, in einem städtischen Dickicht hängenzubleiben, auf etwas zu ruhen, bevor man wegfährt von hier, aus dieser Leere inmitten der Stadt, die keine Regierung füllen kann, mit keinen großzügigen Bauten und keinen guten Absichten.“
(Aus: Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther. cop. Suhrkamp Verlag)
Katja Petrowskaja wurde 1970 in Kiew, Ukrainische SSR geboren. Sie ist eine ukrainisch-deutsche Schriftstellerin und Journalistin und lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Berlin. 2010 erhielt sie das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung, 2013 das Stipendium des Künstlerhauses Ahrenshoop, 2013 gewann sie den Hauptpreis Ingeborg-Bachmann-Preis.
Moderation: Eleonore Hefner
Veranstalter:
Fr. 14. 11. 14, 20:00@Hotel Altstadthof Freinsheim:
Gitarrenkonzert mit Andreas Kapsalis
Der Sohn griechischer Einwanderer, wuchs in einer musikalischen Familie in einem Vorort von Chicago auf. Seine Mutter infizierte ihn mit Ihrer Liebe für griechische Musik und sein Vater, ein Violinist, lehrte ihn klassische Musik, Grundlagen und Disziplin für die lange musikalische Reise. Durch die Großfamilie war seine Jugend reich an Poesie, Malerei, Skulptur, sowie Respekt und Liebe für alle künstlerischen Medien. Sobald er das Instrument halten konnte, begann er autodidaktisch mit der Gitarre. Bald begann er zu komponieren und transkribieren - offen für alle Musikgenres. Im Alter von 18 Jahren begann Andreas Kapsalis eine Lehre bei einem Geigenbauer. Beim Fingersatz-Schnitzen durchtrennte er eine Sehne seiner linken Hand. Er musste fürchten, nie wieder Gitarre spielen zu können. Das war für ihn unvorstellbar und er experimentierte mit einer seltenen Technik, dem acht-Finger-Tapping. Er lernte, nur mit seiner rechten Hand zu spielen. Nach mehreren Monaten harten Trainings war seine rechte Hand in der Lage, die Arbeit von zwei Händen zu tun. Nach weiterer anstrengender Therapie erlangte er schließlich wieder volle Beweglichkeit – und entwickelte so sein wirklich atemberaubendes Talent weiter.
Eintritt 15,- / 10,- Euro
Vorverkauf unter info [at] kulturrheinneckar.de oder direkt im Altstadthof