George Sand (1804 -1876), die als die bedeutendste romantische Romanautorin Frankreichs gilt, verfocht in ihren frühen, autobiographisch gefärbten Texten mit besonderem Nachdruck das Recht der Frau auf Leidenschaft. Neben ihrer schriftstellerischen Arbeit engagierte sie sich auch sozialrevolutionär.
George Sand lebte mit Verve gegen die Konventionen ihrer Zeit an: Sie trug oft Männerkleidung, ließ sich früh scheiden und hatte Liebesbeziehungen mit Männern und Frauen. In keinem ihrer Werke hat sie sich mit Geschlechterrollen und -normen so persönlich und unkonventionell auseinandergesetzt wie in „Gabriel“. Sie nannte den Text einen „Dialogroman“ oder auch eine „Phantasie“: Gabriel, Enkel und Alleinerbe des Fürsten von Bramante, erfährt erst als Jugendlicher, dass er eine Frau ist – der Fürst hat ihn fernab von der Welt mit nur zwei ins Geheimnis eingeweihten Bediensteten als Jungen aufwachsen lassen, damit Titel und Vermögen nicht Gabriels Cousin Astolphe zufallen. Als Gabriel sich gegen seinen Großvater auflehnt und Kontakt zu Astolphe sucht, bahnt sich eine Katastrophe an.
Bettina Franke liest die Texte, die Carsten Bender zusammengestellt hat. Laurent Leroi spielt auf dem Knopfakkordeon u.a. auch aus den Werken Frédéric Chopins, der mit George Sand verbunden ist.
Laurent Leroi – Akkordeon
Carsten Bender – Tusammenstelltung
Bettina Franke – Rezitation
Eintritt: 15 / 8 Euro – Nur Abendkasse
Eine Produktion von GLOSTER und LEROI.
Veranstalter: Kultur Rhein Neckar in Kooperation mit dem Wilhelm-Hack-Museum
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