So. 02. 06. 13, 14:00@:
QUATTROLGE 2013 in Sochi
Im Mai 2013 reiste eine Gruppe mit drei Künstlern und einer Künstlerin und zwölf Kunstfreunden (zwischen 3- 78 Jahren) für eine Woche an die russische Schwarzmeerküste. Zu QUATTROLOGE-Gruppe, die am 18. Mai nach Sochi flog, gehörten neben Hasan Özdemir und Ulrich Thul auch zwei Musiker. Mit dabei war Peter Graef, ein Künstler, der sowohl stimmlich wie percussiv in Sochi als „Zauberkünstler“ bereits bekannt und äußerst beliebt war und Annette Maye, einer Klarinettistin und Komponistin (u.a. FisFüz, Schääl Sick Brass Band), die das erste Mal bei QUATTROLOGE dabei war. Deren musikalische Annäherung an das Projekt Lyrik und Kunst und an die russischen Partner wurde mit Spannung erwartet. Mag auch musikalisch manche Verständigung einfacher sein als rein sprachliche, waren die Musiker nach den wenigen Tagen trotz begeistertem Publikum überzeugt, dass weitere Treffen mit mehr Probemöglichkeiten zu wünschen seien.
Die Ausstellung aus Freinsheim wurde in Sochi durch eine Installation von Igor Maksmenko und Jurij Tschursin erweitert und am 22. Mai im Kunstmuseum Sochi mit einer Performance der Künstler-innengruppe SACRUM eröffnet. Die Übertragungen von Hasan Özdemirs Gedichten ins Russische von Olga Egorova und Daniil Da wurden von der Künstlerinnengruppe vorgetragen. Bereits bei dieser Eröffnung gab es Musik von einer gemischten deutsch-russischen Gruppe, die sich zwei Tage später in der Konzerthalle der Musikschule ein zweites Mal präsentierte und vom Vortrag der Gedichte durch Hasan Özdemir (in deutscher Sprache) und Oleg Kortschagin (in russischer Sprache) ergänzt wurde.
Die Musiker aus Russland waren „alte Bekannte“: Alexej Sobol (Gitarre), Dmitrij Zwerianischwili (Percussion), Vitalij Filimonow (Gitarre) und Sergej Semljanuchin (Bass) waren seit 1995 auch immer wieder in der Metropolregion Rhein-Neckar zu hören. Einige neue musikalische Bekanntschaften wurden bei Jam-Sessions in einem Künstlercafé geschlossen.
Sa. 01. 06. 13, 17:30@:
Tolle Spende für LUNALE
Bärbel Mayer, Theatermacherinnen aus Ludwigshafen hat sich zu ihrem 50. Geburtstag keine Geschenke von ihren Gästen gewünscht, sondern Spenden für ein besonderes Kulturprojekt. Mit den Geburtstagsspenden will Bärbel Mayer das Projekt Lunale unterstützen.
Die gesammelten 1.100 Euro sollen in die Anschaffung und Gestaltung von Ausstellungszelten für Lunale investiert werden.
Bärbel Mayer
„Ich finde es bewundernswert, wenn Frauen auch in schwierigen Situationen nicht den Mut verlieren und aktiv werden. -Das möchte ich gerne unterstützen!“
LUNALE ist ein gemeinsames Projekt des Internationalen Frauentreffs und Kultur Rhein-Neckar e.V.
Hinter LUNALE steht eine offene Gruppe kreativer Frauen aus Ludwigshafen und Umgebung, die im Internationalen Frauentreff zusammen arbeiten und kunstvolle Einzelstücke, Unikate und Kleinserien, praktische Dinge, oft im Rahmen der Kreativwerksatt des Internationalen Frauentreffs herstellen. Die Kreativwerkstatt-Kurse werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des rheinland-pfälzischen Förderprogramms „Wachstum durch Innovation“ gefördert.
Rosanna Cavallaro, die Leiterin des Internationalen Frauentreffs stellt fest:
Mo. 27. 05. 13, 10:45@:
creole – Noch kann man sich bewerben!
Auf zum Endspurt! Nachmeldungen noch bis zum 09.06.2013 möglich.
Zum vierten Mal wird 2013/2014 creole, der einzigartige bundesweite Wettbewerb für Globale Musik aus Deutschland ausgetragen. Mehr als 2.500 Musikerinnen und Musiker sind seit 2006 beim creole-Wettbewerb angetreten und haben eindrucksvoll bewiesen, welche kreativen Potentiale das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen in Deutschland hervorbringen kann. Populäre Musik aus unterschiedlichen Epochen und Regionen, mal als Weltmusik, mal als Dancefloor arrangiert und mit Jazz, elektronischen Lounge-Klängen, Hip-Hop und avantgardistischer Neuer Musik verschmolzen, haben sich dabei in immer spannenderen Verbindungen präsentiert.
Der Trägerkreis creole südwest lädt professionelle und halbprofessionelle Bands und Ensembles, die sich einem transkulturellen Anspruch verpflichtet sehen, ein, sich für die vom 3. bis 5. Oktober 2013 im Karlsruher Kulturzentrum Tollhaus stattfindende Vorentscheidung zu bewerben. Eine Jury wird die Gruppen bestimmen, die in Karlsruhe gegeneinander antreten. Die Preisträger der bundesweit sieben Regionalausscheide qualifizieren sich automatisch für das Bundesfinale »creole – Globale Musik aus Deutschland«, das im Mai 2014 im Pavillon in Hannover ausgetragen wird.
Die Ausrichtung des Karlsruher Regionalwettbewerbs wird von den Mitgliedern des Trägerkreises creole südwest getragen, zu dem sich das Forum der Kulturen Stuttgart e.V., das Kulturamt der Stadt Mannheim, der Verein Kultur Rhein-Neckar Ludwigshafen das Kulturamt der Stadt Freiburg und das Kulturzentrum TOLLHAUS e.V. Karlsruhe und seit kurzem auch das Café Hahn, Koblenz zusammengeschlossen haben. Sie ermöglichen mit ihrer Kooperationsarbeit ein starkes Netzwerk für die Globale-Musik-Szene in Südwestdeutschland, aus der mit Äl Jawala und The Shin bereits zwei creole-Bundessieger hervorgingen.
Konzerte des Regionalwettbewerbs im Kulturzentrum TOLLHAUS Karlsruhe: 3. bis 5. Oktober 2013
Endausscheidung des Bundeswettbewerbs.
Das Finale der des Wettbewerbs creole – Globale Musik aus Deutschland 2013/14 findet vom 15. bis 17. Mai 2014 im Pavillon Hannover statt.
Projektbüro creole südwest 2013
Kulturzentrum TOLLHAUS
Alter Schlachthof 35
76131 Karlsruhe
creole [at] tollhaus.de
creole ist ein Projekt unter der Schirmherschaft der Deutschen UNESCO Kommission.
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Karlsruhe, Land Baden-Württemberg, Kultursommer Rheinland-Pfalz.
Fr. 17. 05. 13, 21:45@:
Künstler nach Sochi
QUATTROLOGE 2013: Lyrik und Kunst und Musik
1995 fand das deutsch-russische Kulturprojekt QUATTROLOGE zum ersten Mal statt. Mit sehr vielen und sehr unterschiedlichen künstlerischen und soziokulturellen Projekten wurde über all die Jahren Dialoge gepflegt. Über 100 Künstlerinnen und Künstler aus der Metropol-region Rhein-Neckar haben zusammen musikalisch experimentiert, einen Raum für Ossip Mandelstam gestaltet, auf den Fußgängerzonen in der Metropolregion „Visionen“ entwickelt, sind an der russischen Schwarzmeerküste auf Prometheus Felsen gestoßen, haben panto-mimisch Herzen aus Stein erweicht und deutsch-russische Kindertheaterprojekte bewältigt. Menschen und Kulturen sind einander näher gekommen. Freundschaften haben sich ent-wickelt und - ja, es wurden auch einige (nicht nur) deutsch-russische Ehen gestiftet. Auch wenn das letzte QUATTROLOGE-Festival in Deutschland 1999 Mal stattgefunden hat, ist der Kontakt nicht abgerissen. Bei vielen Inselsommer-Projekten waren Künstler aus Sochi beteiligt, verwandelten die Schwanthaler Allee in eine Kunstallee, steigen mit dme Saxophon in den Rhein und verzauberten - beim letzten Inselsommer 2011 - die Besucherinnen mit einem Traumgärtchen. Der dort gebaute Zwerg – eine liebevoll-ironische Anspielung auf die deutsche Gartenzwerg-Kultur – ist aktuell wieder als Zitat aus dem Hack-Museumsgarten auf Großplakaten in Ludwigshafen präsent.
2012 haben Oleg Kortschagin aus Sochi und Ulrich Thul aus Ludwigshafen zu Gedichten von Hasan Özdemir gezeichnet und gemalt. Aus der Begegnung und Zusammenarbeit der bildenden Künstler aus Russland und Deutschland und ihre Auseinandersetzung mit dem lyrischen Werk Hasan Özdemirs ist ein Kunstprojekt gewachsen, dass nun im Mai 2013 in Sochi seine Fortsetzung findet. Die Ausstellung, die 2012 in der Galerie Zulauf in Freinsheim zu sehen war, wird am 20. Mai im Kunstmuseum Sochi ein zweites Mal gezeigt. Hefner freut sich über die Fortsetzung des Projektes, das vor allem von der andauernden Begeisterung der Beteiligten und deren Lust auf Grenzverschiebungen lebt. „Wir sind sehr froh, dass die beiden Ludwigshafener Künstler Özdemir und Thul durch eine Förderung aus der Bürgerstiftung Ludwigshafen einen Zuschuss zu ihren Reisekosten bekommen haben, weitere Kosten werden vom KRN getragen. Auch das Russische Generalkonsulat hat die Reise unterstützt und noch einmal seine Wertschätzung dieses langjährigen bürgerschaftlichen Dialogs versichert. Aber ohne den Idealismus aller Beteiligten ginge gar nichts.“ Zu QUATTROLOGE- Gruppe, die am 18. Mai nach Sochi reist, gehören neben Hasan Özdemir und Ulrich Thul auch eine Reihe von Kunstfreunden. „Mit Peter Graef, ein Künstler, der sowohl stimmlich wie percussiv in Sochi als „Zauberkünstler“ bereits bekannt und äußerst beliebt ist und Annette Maye, einer Klari-nettistin und Komponistin (u.a. FisFüz, Schääl Sick Brass Band), die zwar neu bei QUATTROLOGE ist, die aber in der Weltmusikszene große Anerkennung genießt sind zwei Musiker dabei, auf deren musikalische Annäherung an das Projekt Lyrik und Kunst man gespannt sein kann.“ meint Eleonore Hefner, die das Projekt von Anfang an begleitete und koordinierte. Die Musiker aus Deutschland werden zusammen mit Alexej Sobol (Gitarre), Dmitrij Zwerianischwili (Percussion), Vitalij Filimonow (Gitarre) und Sergej Semljanuchin (Bass), in der nächsten Woche zwei Konzerte an der russischen Schwarzmeerküste geben. Hasan Özdemir wird lesen und zusammen mit Dichterkollegen aus Russland an der Übertragung weiterer seiner Gedichte ins Russische arbeiten. Es wird Diskussionen und Informationsgespräche geben und der QUATTROLOGISCHE Austausch wird fortgesetzt– unter subtropischen Palmen mit Blick auf schneebedeckte Kaukasusberge.
Die mitreisenden Künstlern aus Deutschland
Peter Graef