Mo. 17. 08. 15, 10:00@:
Les Primitifs 3
Hier spielt die Musik, so ursprünglich kultiviert, dass man durchaus geneigt ist, sich dazu ein Glas Absinth zu bestellen – oder Scotch? Oder Schampus? Wo sind wir denn hier überhaupt? Paris? Das alte Europa? Südamerika? Manhattan? Überschwängliche Freude und die Lust an bitter-süßer Melancholie, Wildheit und Zärtlichkeit. Les Primitifs erzählen instrumental und von den menschlichen Begierden und Leidenschaften. Der Mensch, so sagt man manchmal, das ist Essen und Fortpflanzung. „…und Musik“, sagen les Primitifs!
Matthias Dörsam, Klarinette / Michael Herzer, Kontrabass / Laurent Leroi, Akkordeon
Der creole_sommer Veranstaltungen wird im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz und der Stadt Ludwigshafen gefördert. GAG und Ritter Sport unterstützen den creole_sommer. Damit sind ca. 70 % de Kosten gedeckt - Der Eintritt ist frei, der Veranstalter Kultur Rhein Neckar e.V. bittet die Besucher um Spenden, um die restlichen Kosten zu decken.
Mo. 17. 08. 15, 10:00@Konzertmuschel im Friedrich Ebert Park Ludwigshafen:
Kapelsky
Ostperanto-Folkjazz nennt das Quartett aus dem Ruhrgebiet sein Programm. Auf den Spuren von Django Reinhard, geht man unbekümmert und ohne Rücksicht auf Traditionen und Klischees mit Fundstücken um: Miles Davis wird kurzerhand in den Orient geschickt und Britney Spears auf den Balkan. Zarathustra schwingt keine Reden mehr, er tanzt Polka. Mit der moldawischen Sängerin und Schauspielerin Marina Frenk kommen mit zärtlichem Gesang auf Russisch und in Romanes belebende Facetten und eine Portion „russische“ Seele in Polka, Swing und Klezmer.
Kapelsky gehört mit guten Gründen zu den Preisträgern des creole – Bundeswettbewerbs 2014.
Michael Ashauer – Bass, Marina Frenk - Gesang, Gregor Hengesbach – Gitarre, Jan-Sebastian Weichsel - Geige, Bratsche, Mandoline
… greift das „Also sprach Zarathustra“-Motiv auf und bringt es in einer wüsten Polka in einen „balkanisierten“ Modus. Es folgen russische Volks- und traditionelle Roma-Lieder, Eigenkompositionen und Cover-Versionen: der Beatles-Song „Girl“ auf Russisch als erklärter Beitrag zum Weltfrauentag, Miles Davis‘ „Nardis“ und Britney Spears‘ „Bang Bang“ im ¾-Takt mit mehrstimmigem Backing der drei Musiker und einem virtuosen Mandolinen-Solo von Jan-Sebastian Weichsel. Dieses Crossover von Gypsy-Swing, Fado-Melancholie, von Erweitern des russischen Volksliedguts um eine kubanisch-karibische (!) Variante („Metelitsa“), der Rückgriff auf jiddische Musiktraditionen („Griene Kusine“, „Klezmer A-moll“) und Balkan-Polka sprühen vor ironisch-distanzierendem Geist.
Heinrich Brinkmöller-Becker 9.3.2014 NRW JAZZ
Der creole_sommer Veranstaltungen wird im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz und der Stadt Ludwigshafen gefördert. GAG und Ritter Sport unterstützen den creole_sommer. Damit sind ca. 70 % de Kosten gedeckt - Der Eintritt ist frei, der Veranstalter Kultur Rhein Neckar e.V. bittet die Besucher um Spenden, um die restlichen Kosten zu decken.
Mo. 17. 08. 15, 09:45@Konzertmuschel im Ebertpark Ludwigshafen:
Cicinatela
Im Ebertpark in Ludwighafen sind beim creole_sommer am letzten August-Wochenende eine ganze Reihe von creole-Preisträgern zu Gast. Neben tollen Konzerten gibt es creolische Küche, Spaziergänge, Workshops und jede Menge Spaß in einem der schönsten Parks der Metropolregion.
„Cicinatela' ist das georgische Wort für Glühwürmchen, Georgien ist die Heimat von Natalia Vanishvili der Sängerin der Band Cicinatela. Das Osnabrücker Quartett um die georgische Sängerin Natalia Vanishvili zelebriert die Musik Georgiens, Südosteuropas und des mediterranen Raumes im modernen Gewand. Cicinatela verbindet auf der Basis von Groove und Improvisation die Schönheit und Kraft traditioneller Lieder mit der verschrobenen Rhythmik des Balkans. Ihr Repertoire umfasst überdies Kompositionen aus eigener Feder. Neben traditionellen Ethno-Elemente lässt sich eine Leidenschaft für den Flamenco. Jazz, Swing nicht überhören. Beliebig wird diese Mischung jedoch nie - geschlossen und sehr prägnant, was sowohl am beseelten Gesang, aber auch den konzentrierten transparenten Arrangements liegt. Wunderschöne und außerordentlich preiswürdige Musik – Cicinatela ist Sieger bei Creole-Nord 2013.
'Wer bei Cicinatela, georgisch für „Glühwürmchen“, polyfonen Gesang und Balkanbeats erwartet, liegt falsch. Im Vordergrund steht der wunderschöne Gesang der meist traditionellen Stücke. Vanishvilis Stimme setzt aber auch jazzige und lautmalerische Akzente. Anspieltipps sind das Liebeslied „Nana“ oder das von filigranen Gitarrenklängen dominierte Instrumentalstück „Ojalá“ von Edin Mujkanovic. „Ojalá“, was auf Spanisch so viel wie „hoffentlich“ heißt, zeigt die Offenheit der Gruppe für Klänge fern jeglicher Stilschablonen aus den unterschiedlichsten Himmelsrichtungen.'
Folker 5 / 2014
'Ein Roadmovie, gespielt mit Leidenschaft und Vitalität. … Leuchtend, kreativ, selbstbewusst …'
Radio Hessischer Rundfunk2 Kultur, 25.7.2014
'Wunderschöne und außerordentlich preiswürdige Musik.'
Fr. 07. 08. 15, 09:30@Altes Rathaus, Speyerer Str. 52, 67117 Limburgerhof:
Hotel Ost
Das Quintett mit kreativen Wurzeln in Mainz strebt nach stets akustischen Experimenten mit einer Stilvielfalt, die sich aus dem Balkan und seiner Gypsymusik, aus dem Klezmer, aber auch aus Tango, Jazz und Klassik speisen. Traditionelle Melodien des Ostens, Themen aus der Filmmusik und eigene Stücke machen das vielschichtige Repertoire dieser Hotelhalle aus, in dem die 'Raumpatrouille Orion', ein wirbelnder Cocek und 'Puttin On The Ritz' gleichermaßen Platz finden. Die auffällige, flinke Klarinette von Andrea Emeritzy, Ina Kleine-Wiskotts dynamische Violine und Heike Bachmanns delikat atmendes Akkordeon dialogisieren clever. Darunter liegt mit Richards Waltners munterem Jazzbass und dem feinfingrigen Schlagzeug Rüdiger Kellers eine einfühlsame Taktgebung.
'Zwischen Klezmaland, Transgulbarien und Frankfurt - da treffen sich Geige und Akkordeon, Schlagzeug und Tuba, Kontrabass und Klarinette in der Lounge von Hotel Ost. Und fangen an sich Geschichten zu erzählen. Ohne dabei ein Wort zu verlieren. Und dann heben sie ab. Bringen tanzfreudige Gäste ins All und landen irgendwo auf dem Weg zwischen Slowakien, Albonien und Mainz.'(Riccardo Mastrocola)
„Unverwechselbar ist die Musik von Hotel Ost, nicht zuletzt dank der drei vorzüglichen Frontfrauen an Klarinette, Akkordeon und Geige. Während die beiden Herren stoisch die verzwicktesten Rhythmen zupfen und klopfen, wirbeln sie virtuos durch einen fantasievollen Mix.... “ (FR, Gerd Döring)
' Überfrachtet wirken die Stücke selten bis nie, bleiben dabei aber durchweg spannend und von Spielwitz geprägt' ((Main-Spitze, André Domes)
Eintritt frei. Spenden sind zur Finanzierung notwendig!