QUATTROLOGE goes POTSDAM
Schon in Sochi sorgte der Abend für Furore. Aus der Metropolregion Rhein Neckar geht es nun nach Potsdam: mit Bernd Köhler (Konzept / Stimme), Claus Boesser-Ferrari (Gitarre) und als russischer Sprecher: Oleg Korchagin.
Krimigedicht: Wladimir Majakowski
Mayakovsky_1910
Linker Marsch. Den Matrosen
von Wladimir Majakowski
Entrollt euren Marsch, Burschen von Bord!
Neue Eiszeit
Klaus von Beyme
studierte Rechtswissenschaft, Soziologie und Geschichtswissenschaft, nach vier Semestern wechselte er von der Rechts- zur Politikwissenschaft. Er studierte bis 1961 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Universität Paris und als erster deutscher Student nacht dem Weltkrieg II an der Lomonossow-Universität, Moskau. Der außergewöhnliche Studienplatz in Moskau (1959–1960) ergab sich aus der Lebensgeschichte von Beymes, der in der Volkshochschule Russisch gelernt und sich erfolgreich für den Studentenaustausch beworben hatte. Von 1961 bis 1962 war Beyme „Research Fellow“ am Russian Research Center der Harvard University und Assistent bei Carl Joachim Friedrich. 1963 wurde er in Heidelberg zum Dr. phil. promoviert. 1967 habilitierte er sich in Heidelberg.
Anschließend war Beyme o. Professor an der Eberhard Karls Universität Tübingen (1967–1973), 1971 auch kurzzeitig Rektor dieser Universität. 1972 erhielt er einen Ruf an die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. 1973–1975 war er Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft.
Deutsch-russische Migrationsgeschichte
Roland Paul (Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserlautern) spricht über die Auswanderung nach Russland und die Geschichte der Russlanddeutschen.
Vor 250 Jahren lud die russische Zarin Katharina die Große deutsche Bauern und Handwerker ein, sich in ihrem Reich anzusiedeln. Tausende, unter ihnen viele Pfälzer, ließen sich von den verheißungsvollen Privilegien locken, mit denen die Auswanderer angeworben wurden. Nach einigen Jahren entstanden an der Wolga und auf der Halbinsel Krim blühende deutsche Siedlungen, meist nach Konfessionen getrennt. Die meisten bestanden bis zu den stalnistischen Zwangsdeportationen in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, als Deutschstämmige in den Osten, nach Sibirien und Kasachstan umsiedeln mussten
Der Vortrag von Roland Paul, Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, behandelt die Geschichte der Einwanderung der Russlanddeutschen - bis zur Rückkehr ins Land ihrer Vorfahren.
Eintritt