>>Europa | Morgen | Land << Neueste deutsche Literatur
– so heißt die Lesereihe, die die literarische Reihe “gutenMORGEN deutschLAND” fortführt und wie diese neuester deutscher Literatur präsentiert – geschrieben von Autorinnen und Autoren, deren erste Sprache nicht die deutsche war.
Die Reihe ist eine städte- und länderübergreifende Kooperation zwischen Mannheim und Ludwigshafen, Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz. Sie wird von den Institutionen Kulturamt Mannheim und Kulturbüro Ludwigshafen und den Vereinen “Kultur Rhein-Neckar e.V.” und “KulturQuer – QuerKultur Rhein-Neckar e.V.” gemeinsam organisiert und durchgeführt.
Lesung mit Eleonora Hummel
Sonntag, 18.Februar 2007, 17:00 Uhr
Café Laul, Ludwigsplatz Ludwigshafen
Eintritt: 5,- € / 3,50 €
Mehr auch unter www.eleonora-hummel.de
Eleonora Hummel, geboren 1970 in Kasachstan, entdeckte früh die Liebe zur Literatur. Bereits mit zehn Jahren begann sie ihren ersten Roman zu schreiben, der allerdings sein baldiges – und verdientes – Ende im Küchenofen fand. Es folgte eine kreative Schaffenspause von mehreren Jahren. 1980 zog Eleonora Hummel mit ihrer Familie in den Nordkaukasus, 1982 folgte die Übersiedlung in die damalige DDR. Nach Schulabschluss absolvierte Eleonora Hummel eine zweijährige Ausbildung zur Physiklaborantin, fand jedoch weit größeren Gefallen am Erlernen von Sprachen. Anfang der 90er Jahre schloss sie eine Zweitausbildung als Fremdsprachensekretärin für Englisch und Spanisch ab und arbeitet seither in diesem Beruf.
Seit 1995 ist Eleonora Hummel literarisch tätig. Sie veröffentlicht Prosabeiträge und Artikel in zahlreichen (Literatur-) Zeitschriften, u.a. Federwelt, Signum, Ort der Augen, Am Erker, Raveline, Der Maskenball. 2001 erhielt sie ein Stipendium des 5. Klagenfurter Literaturkurses. 2002 wurde sie mit dem Russlanddeutschen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg für Literatur (Förderpreis) ausgezeichnet. Auf Einladung des Literaturhauses München arbeitete sie im Rahmen der Textwerkstatt für Romanautoren (TEXTWERK) an ihrem ersten Roman. 2003 erhielt sie ein Aufenthaltsstipendium für Literatur im Künstlerdorf Schöppingen.
In den Jahren 2000-2004 entstand ihr erstes Romanmanuskript, das im Frühjahr 2005 unter dem Titel ‚Die Fische von Berlin‘ im Steidl Verlag/Göttingen erschienen ist.
Für ihren Roman ‚Die Fische von Berlin‘ erhielt Eleonora Hummel den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis der Robert Bosch Stiftung 2006.
Für die Arbeit am Nachfolgeprojekt mit dem Arbeitstitel ‚Die Venus im Fenster‘ wurde Eleonora Hummel ein Literaturstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen zuerkannt.
Eleonora Hummel lebt mit Mann und zwei Kindern in Dresden.
PRESSESTIMMEN
In schnörkellosem und zugleich wie von innen her strahlendem Deutsch erzählt Eleonora Hummel in ihrem Roman Die Fische von Berlin von einer Zeit des Übergangs. […] Vergangenheitssuche und ungewisse Zukunftserwartung verbindet Eleonora Hummel ganz wunderbar, jedes Detail ist bei ihr stimmig, nichts ist zuviel.‘
(Stuttgarter Zeitung)
‚Ein floskelloser und anrührender Roman.‘
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
‚Die Fische von Berlin ist kein normaler Erstling mit den Symptomen von gegenwärtigen Erstlingen: Kunstartigkeit, Partygemütlichkeit, Konsensgenügsamkeit. So klar ist dieser Roman, so wohltuend stark ohne Muskelspiel, so andeutungsvoll ohne überschuldete Anleihen, so stoffsicher.‘
(Frankfurter Rundschau)
‚Eleonora Hummels Buch hebt sich ab von vielen deutschen Erstlingen, durch seine Erfahrungstiefe, durch seine historische Bewusstheit, durch sein zwingend geradliniges Erzählen. Bei diesem Buch wird einem klar, warum es geschrieben werden musste.‘
(Deutschlandradio)
‚Eleonora Hummels Roman […] erlaubt […] einen unverstellten Blick auf die Gemütslage junger Rußlanddeutscher, die glauben, ins Paradies zu kommen – und in Deutschland landen.‘
(Stern)