Nach der Flut: Künstler:innen helfen Künstler:innen
Sonntag 28. November 2021 11:30 – 15 Uhr
Lukaskirche, Kurfürstenstr. 46, 67061 Ludwigshafen
Sicher ist längerfristig Hilfe nötig. Der Kunstmarkt wird auch noch mal am 1. Advent geöffnet. Es werden neue Kunstwerke dazu kommen!
An der Orgel: Andrea Csollany 12-13 Uhr Ralph Grübner 14 -15 Uhr
Spender:innen sind eingeladen, sich Kunstwerke von 23 Künstler:innen anzuschauen – und bei einer Spende als Dankeschön Kunst mit nach Hause zu nehmen.
Hussein Ahmad
Speyerer Dom, Häuserzeilen, Fenster mit Tauben, Familie: Der syrische Künstler Hussein Ahmad hat Asyl in Deutschland erhalten und in Waldsee mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden. In seiner Kunst bildet er ab, was ihn gerade beschäftigt. Das können Gefühle sein oder das tagesaktuelle Weltgeschehen. Das setzt Ahmad in warmen Farben wie Beige oder Braun mit sparsamen Linien fast fragmentarisch um. Das Bild „Schule“ zum Beispiel entstand nach vielen Volkshochschul-Deutschkursen und enthält Fragmente deutscher Sätze. Dreiecke wie im Bild „Dreieck“ spielen nicht nur in seiner Heimat und in Ägypten eine Rolle, sondern auch an deutschen Gebäuden und in der christlichen Dreifaltigkeit. „Hand mit Auge“ zeigt eine Hand, in der ein blaues Auge integriert ist. „Wir glauben, dass dieses Zeichen gegen Neid schützt.“ In Syrien konnte der erfolgreiche Maler gut von seiner Kunst leben, in Deutschland ist das nicht der Fall, auch wenn er hier in den letzten Jahren schon viele Ausstellungen hatte.
„In Deutschland habe ich Asyl bekommen und Hilfe erhalten. Wenn ich helfen kann, dann tue ich das gerne!
https://www.facebook.com/Gartenatelier-Waldsee-Hussein-Ahmad-108518494269036/
Andreas Becker
Andreas Becker, geboren 1965 in Pirmasens,Malereien und Collagen in Aquarell, Acryl, Öl und
Mischtechnik, lebt und arbeitet in Schifferstadt
„Die Bilder, welche uns zu dieser Naturkatastrophe erreichten, aber vor allem die Schicksale die damit einhergegangen sind, haben uns alle erschrocken. Aber nur die Nachrichten und Bilder zur Kenntnis zu nehmen ist zu wenig, was man tun kann. Es gab Hilfe auf ganz unterschiedliche Art und Weise und wirklich jeder kann auf seine Art ein klein wenig dazu beitragen, die Not zu lindern.
Die großartige Hilfsaktion des KRN war für mich die Möglichkeit, mit meiner Malerei Hilfe und Unterstützung zu geben. Sich mit Menschen in der malerischen Umsetzung zu beschäftigen ist spannend; Menschen helfen ist sinnvoll.“
Jurij Chursin (RU)
1963 geboren in Petropawlowsk-Kamtschatski. 1981-1986 Studium in der Kunstschule in Krasnodar. Seit 1995 Mitglied von QUATTROLOGE. Arbeiten in Privatbesitz in Russland sowie im Ausland. Lebt und arbeitet in Sochi.
Ausstellungen* (Auswahl): 2015 Rhythmische Parallelen (GA), Flughafen/Int. Airport Sochi. 2014 Profiles (GA), Kultur-Laboratorium “23:59”,Sochi. 2014 Present continuous (GA), Galerie “Korchagin’s Haus”, Sochi. 2012 Anthropologischer Impressionismus (GA), Kunstmuseum, Sochi; Lyrik und Graphik (GA),(QUATTROLOGE), Kunstmuseum, Sochi. 2009 Die jungen Talente/Young Talents (GA), Kunstmuseum, Sochi. 1996
Galerie Manzhelej (EA), Sochi. 1995 Galerie NB (EA), Moskau.
„Mit QUATTROLOGE habe ich nun schon so viele Jahre viel Hilfsbereitschaft, Unterstützung und Freundschaft erfahren. Gerne möchte ich etwas zurückgeben.“
Werner Degreif
Werner Degreif wurde 1953 in Wiesloch geboren. Er ist bekannt für seine Wandzeichnungen in riesigen Formaten mit Bleistift oder Graphit auf Papier, er nutzt er den architektonischen Raum für seine temporären Installationen. Seine Motive findet er beispielsweise in Supermärkten, bis dato kaum genutzte Orte künstlerischer Produktion, wo er Auslagen, Einkaufswagen und Kassenschlangen auf das Papier überträgt. Einzelne wiederkehrende Muster treten als Fragment hervor und werden in kaleidoskopartig aufgesplitterten Formen erneut zu einem Bild mit gebogenen Linien und schwankenden Fluchtpunkten zusammengesetzt.
Monika Duschek
Geboren 1970 in Hessen. Seit 2012 Airbrush-Studium, Weiterbildungen u. a. bei Herrn Klug, Herrn Oschatz, Herrn Körner und Frau Lange-Vogel.
Ausstellungen: 2013 – Die Lange Nacht der Kunst und Genüsse in Mannheim, seit 2015 Kulturverein Neuhofen, seit 2015 Kunst trifft Kultur und Wein in Maikammer, seit 2017 Landcafè Christel, Albsheim
„Um die Zukunft zu gestalten gibt es nur eines zu tun, den 1. Schritt dafür zu gehen oder den 1. Farbklecks zu hinterlassen.“
www.airbrush-spirit.de
facebook.com/airbrushspirit.duschek
Olga Egorova
1981 geboren in Sochi. Studium der Philologie Staatliche Universität Sochi. 2005-2010 Studien im Kunststudio Rotes Quadrat bei Oleg Korchagin. Seit 2012 an der Kunstgruppe Sacrum beteiligt. Sie arbeitet auch als Übersetzerin von Lyrik. Lebt und arbeitet in Sochi (Russland) und Acco (Israel).
Ausstellungen* (Auswahl): 2016 Porträt der glücklichen Menschen (GA), Ausstellungshalle Taganka, Moskau. 2015 Horizonte der Bewegung /Quattrologe-Ausstellung (GA), Kunstmuseum, Sochi. 2012
Performance der Kunstgruppe Sacrum; Das Museum als Wille und Vorstellung (GA), Kunstmuseum, Sochi; Anthropologischer Impressionismus (GA), Kunstmuseum, Sochi. 2010 Junge Künstler (GA), Kunstmuseum, Sochi. 2009 Melange (GA), Ostrovskij Museum, Sochi.
Die russische Künstlerin Olga Egorova aus Sochi (derzeit Acco, Israel) schreibt uns dazu:
„Mein Mann, Oleg Korchagin und ich werden zwar leider nicht in Ludwigshafen sein können, aber wir unterstützen diese Aktion sehr gerne mit unserer Kunst. Im Rahmen von QUATTROLOGE sind wir Ludwigshafen und dem veranstaltenden KRN seit vielen Jahren verbunden und wir wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig Solidarität – auch international – ist. Die Bilder der Flutkatastrophe haben uns erschreckt. Wir möchten gerne mit unserer Kunst dazu beitragen, dass es für die betroffenen Künstler eine Zukunft gibt. Kunst spendet Mut und Zuversicht – das ist in einer solch schrecklichen Situation besonders wichtig.“
Ingrid Hess
1947 in Neustadt a.d.W. geboren, lebt seit 2001 in Ludwigshafen. Sie male mit Öl- und Acrylfarben, meist auf Leinwand, ihre Bilder sind Projektionen der Empfindungen und geben eine Idee der geschauten und gedachten Welt.
„Als Malerin beteilige ich mich gerne bei einer Benefiz- bzw. Spendenaktion. Unmittelbar nach der Flutkatastrophe im Ahrtal spendete ich einige Bilder; ich mache auch mit bei einem Gemeinschaftsprojekt von sechs Künstlerinnen, dessen Erlös für das Frauenhaus in Ludwigshafen bestimmt ist. Bei privat initiierten Aktionen spende ich gerne, weil ich davon ausgehe, dass die Spenden tatsächlich dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden.
Jede kleine Spende kann Menschen nach einer Naturkatastrophe helfen, neuen Mut zu schöpfen und dort weiterzumachen, wo man vor der Katastrophe war.“
www.freiemalerei-ingridhess.de
Hilmi Kapan
geboren 1962, lebt seit 1980 in Deutschland, 1992-1996 Studium Kunstschuule Rödel, Mannheim. Regionale und überregionale Einzel- und Gruppenaustellungen. Lebt und arbeitet in Limburgerhof.
„Helfen ist für mich eine Notwendigkeit und Selbstverständlichkeit“
Klaus Kern
Nach dem Abitur Graphik-Design Studium in Mainz und Mannheim, selbständiger Graphiker, Arbeit beim Jugendamt Ludwigshafen, lange Jahre Gastvater bei LUZIE, Therapeut bei Dr. Bianchi.
Seit 1977 zahlreiche Ausstellungen. Illustration der „Spuren“ Ernst Bloch, Konzeption der Ausstellung „Dimensionen“. –
www.klauskernkiddesign.de
Oleg Korchagin
wurde 1961 in Kirow geboren, studierte an der Kunstakademie Minsk, Weißrussland. Er ist Gründungsmitglied “Gilde der Schoenen“(1990, Sotschi). Seit 1997 ist er Mitglied im russischen Künstlerverband. Er beteiligt sich seit 1995 bei QUATTROLOGE. Zahlreiche Ausstellungen in Russland, Deutschland und den USA.
„Wie die Mehrheit der Menschen mache ich mir Gedanken um die ökologische Zukunft unseres Planetes. Ich war sehr schockiert von den Zerstörungen wegen der Flut in Deutschland im Sommer 2021. Ich spende, weil ich den deutschen Künstlern helfen möchte, die wegen der zerstörenden Überschwemmung in einer schwierige Lebenslage geraten sind.“
Website: https://www.instagram.com/richikorchagin/
Adonis Malamos
wurde 1964 im Nordwesten Griechenlands geboren. Nach langen Reisen lässt er sich in Mannheim nieder. 1995 eröffnet er hier das Café Riz und schließlich 2002 gründet er das Café Prag. Ein inzwischen legendäres Caféhaus mit Kultstatus. Von ihm erscheint jedes Jahr in der Edition Panorama sein Kalender „Die schönsten Cafés in Europa“.
Ute Nick
Jahrgang 1956, seit 1986 in Ludwigshafen a. Rhein, mit Familie in Malaysia von 1997 bis 2001, Pharmazeutin, Malerei wichtiger Anker in allen Lebensphasen.
Kurse bei Claudia Selent (Acryl und Collage), Armin Liebscher (Zeichnen), Sonja Scherer ( Acryl), Helmut Ried (Aquarell), Jutta Cycon-Vorwerk (Aquarell), Robert Schwarz (Öl), Aquarellmalen auf Reisen, Zeichnen und Fotografie, Inspiration durch viele Museumsbesuche, interessante Fotos in der Presse, in Büchern, und durch eigene Fotografien. Handwerklich tätig als Hobbyschneiderin, von daher kommen die vielen Stoffreste, die in allen Farben und Qualitäten seit über 30 Jahren anfallen. Die Vorfahren fast alle Handwerker. Der Umgang mit Spachtel und Farbe sehr vertraut. Außer Stoff auch Verwendung von Papierstreifen aus alten Kassenbons. Eigenes Atelier seit 2016 in Ludwigshafen – Friesenheim Thema Schafe angeregt durch eine Reportage in der FAZ über Irland versuchte ich, Schafe über einem Abgrund zu malen. Dabei kam mir der Gedanke, dass auch wir Menschen manchmal an Abgründen stehen und nicht genau wissen, wie es weitergehen soll. Gleichzeitig schweift der Blick auch in die Ferne und damit in die Zukunft. Was wird sie bringen? Wird sie besser? Gewiss wird sie anders als bisher. „and now?“ so heisst meine Serie mit Schafen auf Klippen. Dazu passt auch die Brexitdiskussion, und aktuell auch das Thema „Flut“. Viele Menschen wissen zur Zeit nicht wirklich, wie es weitergehen wird. Aber es geht immer irgendwie weiter… deshalb beteilige ich mich auch an der Aktion „Nach der Flut“, um den KünstlerInnen mit diesem Zeichen unsere Unterstützung zu signalisieren.
„Wir denken nicht ausreichend daran, dass wir alle voneinander abhängig sind. Auf der schlichten materiellen Ebene
sind wir für die Erfüllung unserer täglichen Bedürfnisse voneinander abhängig, und deshalb stehen wir in der Schuld
aller Lebewesen. “ Kalu Rinpoche
Die Anfrage zur Beteiligung für das Projekt hat mich angesprochen, da ich gerne den von der Flut betroffenen KünstlerInnen ein Signal des Mitfühlens und der Unterstützung in dieser schwierigen Lage geben will. Unsere Gesellschaft lebt von und mit dem praktischen Tätigwerden für unsere Mitmenschen.
www.unick-art.de
Majlen ”Himmi” Nylund (Fi)
absolvierte nach dem Besuch der Nordischen Dekorateurschule in Jylland, Dänemark (1968) und der Free Art School in Helsinki (1973-1974) 2001 die Svenska Yrkeshögskolan (aktuell Novia Bachelor für Kultur und Kunst / Bildende Kunst).
Sie lebt und arbeitet als Malerin und Kunstlehrerin in Jakobstad / Pietarsaari und stellte in Finnland, Schweden, Norwegen, Lettland und Deutschland aus.
„Selbstverständlich helfe ich!“
Gerd Reutter
1931 in Rastatt geboren, nach einer Malerlehre in Neustadt / Aisch von 1945 bis 1948 arbeitete er von 1958 bis 1991 als selbstständiger Lebensmittelhändler. 1989 begründete er mit Gleichgesinnten den Kulturverein INDUSTRIETEMPEL e.V. Von 1991 bis 1995 war er Schüler des Keramikers Klaus Lehmann. Seit 1994 hat er in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland seine Skulpturen gezeigt.
„Ich helfe gern – weil es nötig ist!“
http://www.gerdreutter.de/
Rothschopf = Andrea Magin
Rothschopf steht für Unikate und Kleinserien im Bereich Taschen, Schmuck und Accessoires. In einer Welt, in der sofort nach einem erfolgreichen “Alleinstellungs-Merkmal” gefragt wird, soll hier einfach die Freude an Kreativität und Individualität zum Ausdruck gebracht werden.
Hinter dem Label steht Andrea Magin. Neben ihrer Tätigkeit als Ingenieurin in der chemischen Industrie hat sie sich mit Leib und Seele dem kreativen Kunsthandwerk verschrieben. Um ihre eigene Begeisterung an handgefertigten ausgefallenen Accessoires zu teilen, gründete sie 2010 ihr eigenes Label.
Rothschopf liebt das Zusammenspiel aus unterschiedlichen Materialien, Strukturen, Farben und Stilen. Von grafisch reduziert bis hin zu romantisch verspielt. Ziel ist stets, Farbe und Poesie in den Alltag zu bringen!
„Hilfe in Notlagen anzubieten, macht uns zu einer menschlichen Gemeinschaft. Dies in Form von „der eigenen Kreativität und Hände Arbeit“ zu tun, vertieft die persönliche Verbundenheit.“
page www.rothschopf-online.de
Franz Schulte-Römer
geb. 1942 im ehemaligen Westpreußen, heute Polen, seit 1950 aufgewachsen in Cloppenburg, Niedersachsen
heute wohnhaft in Ludwigshafen-Oggersheim, Rheinland-Pfalz. Die Malerei begleitet den Künstler schon seit seiner Jugend, vor und während seines Studiums der „Architektur und Städtebau“ an der Technischen Universität Karlsruhe (1964 – 1970), Aquarellmalerei als Gegenpol zu seiner beruflichen Tätigkeit als Stadtplaner und Leiter der Stadtentwicklung in Mannheim Das Ende der beruflichen Laufbahn (2007). bedeutete für ihn einen künstlerischen Neubeginn und die Entdeckung der abstrakten Acrylmalerei. Seitdem ist regelmäßiger Gast an der Europäischen Kunstakademie in Trier und Teilnehmer von verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen.
Seine Bilder zeigen kräftige Kontraste und fließende Pastelltöne in Acryl und Aquarellen sowie Abstraktion im Wechsel mit Realität und Gegenständlichkeit – Franz Schulte-Römer legt sich stilistisch nicht fest. Er experimentiert mit der Farbpalette und bedient sich diverser Maltechniken. So frei, wie er sich zwischen Malstilen, Techniken und Motiven bewegt, so viel Interpretationsspielraum lässt er auch den Betrachterinnen und Betrachtern seiner Arbeiten, Deshalb tragen seine Bilder keine Titel.
Jedes Bild steht für sich. Es bedarf keiner Geschichten und Erklärungen des Künstlers. Wer meine Bilder betrachtet, soll sich an ihnen erfreuen und sich dazu seine eigenen Gedanken machen.
Nicoleta Steffan
Freischaffende Künstlerin, Macherin, Multiplikatorin. Künstlerisches Hauptmerkmal: Malerei in Mix Technik auf Dibond-Aluminium. Ständiger Beitrag zur Gestaltung und Multiplikation der Kunst -und Kulturszene: Konzipierung, Kuratierung und Durchführung von eigenen Kunst Projekte. Beispiele in Ludwigshafen: Ludwigshafen: Vuun „Online“ uff die Wäschelein 2019 | hemsHOFKULTURfest 2019 LEBEN im LADEN 2018 | FASZINATION SKULPLTUR Erde, Stein, Holz, Papier 2018 | Wein im Park, 2018 | WOW-ART FESTIVAL LU 2017, Genuss am Fluss, Eventschiff CassianCarl 2013. Aktuell: Initiatorin der Aktion RAUM FÜR KUNST #artinthecity Ludwigshafen (01.10.-31.12.2021)
„Meine Beteiligung an der Spendenaktion NACH DER FLUT von Eleonore Hefner betrachte ich als eine Selbstverständlichkeit – und als Appell an Alle, die von der Flut verschont wurden. Bedenkt, das Wasser war nie weit von uns entfernt.
Bereits Juli 2021 habe ich mit Willi Brausch in Frankenthal bei einem spontanen Spenden-Kunstmarkt #frankenthalhift zu Gunsten der Region Ahrweiler, eine beachtliche Summe in 4 Stunden erwirtschaftet – rückblickend betrachtet, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Der Wiederaufbau der Zerstörung von Hab und Gut sowie die Heilung von kleinen und großen Narben, benötigen dringlich langfristig unser aller Hilfe. Ich danke Eleonore Hefner, dass wir heute gemeinsam auch für die Künstler*innen der Region Ahrweiler und Haiti zum Spenden aufrufen und somit helfen, den unbezahlbaren Input der Künste wiederaufzubauen und aufrechtzuerhalten.“
www.steffanartkonzepte.den
Barbara Straube
1951 geboren in Gotha. 1967–1971 Lehre als Buchhändlerin, Tätigkeit in einem großen Buchverlag. 1972-76 Studium der Sozialpädagogik. 1972-1975 fotocol Mannheim, Kollektiv für politische Aktionsgrafik und Fotografie; Leitung von Foto-Workshops. 1978-1981 Film- und Fotoprojekte mit arbeitslosen Jugendlichen, Stadt Mannheim & Land Baden-Württemberg. Seit 1983 grafisches Atelier mit Bernd Köhler. Lebt und arbeitet in Mannheim.
Barbara Straube war in den 70er Jahren Mitglied im fotocol Mannheim, einem Kollektiv mit Schwerpunkt Aktionsgrafik und Fotografie. Im Keller gab es eine große Dunkelkammer, in der entwickelt, vergrößert und mit Licht, Entwickler und Fixierer experimentiert wurde. Nach einem abgeschlossenen Studium der Sozialpädagogik arbeitet sie als freischaffende Grafikerin und Fotografin und realisiert unabhängige Fotoprojekte und -reportagen im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich. Ihre Themen sind Meer, Street, aufgelassene Industrieanlagen und Frauenprojekte. Es ist die Suche nach dem Augenblick, den Nebenschauplätzen, nach Geschichten von Menschen hinter den Bildern, die das Fotografieren für sie spannend macht – inszenierte Hochglanzfotos gehören nicht dazu.
Ausstellungen* (Auswahl): 2016 WeibsBilder (GA), Fotografische Positionenvon 7 Fotografinnen, C7 Galerie, Mannheim. 2015 Horizonte der Bewegung (Quattrologe)(GA), Kunstmuseum, Sochi; Rhythmische Parallelen (Quattrologe) (GA), Flughafen/Int.Airport, Sochi.2014 Industriehafen im Fokus, Technoseum Mannheim; 1:2 (GA),
Schloss Edingen-Neckarhausen. 2012 Meereswesen (EA), Galerie de la Gare, Speyer. 2011 Capitol und Kolonie – Kulturdenkmäler (GA), Kino Capitol, Limburgerhof. 2003 Eine Frage der Zeit (EA), Medienhaus Syrius, Düsseldorf.
„Gerade Künstlerinnen und Künstler haben durch die Pandemie zwei schwierige Jahre erlebt. Dann kam die Flut und viele haben viel verloren. Der Klimawandel zeigt wie fragil unsere Planet geworden ist – auch bei uns sind die Folgen angekommen!“
„Der Kampf um Klimagerechtigkeit wird nicht durch den Egoismus der Staaten, sondern durch die Solidarität der Völker gewonnen.“ Mamadou Mbodji, Senegal
Markus Stürmer
Jahrgang 53 / lebt in Ludwigshafen- Atelier im Alten Umspannwerk
Ulrich Thul
1959 geboren in Schweich. 1979-1982 Studium der Sozialarbeit, Evangelische Fachhochschule, Ludwigshafen. 1987-1993 Studium der Pädagogik Johann-Wolfgang-
von-Goethe-Universität, Frankfurt am Main. 1990-1993 Studien an Europäische Kunstakademie für Bildende Kunst, Trier. Seit 1997 Mitglied von Quattrologe. Seit 2009 Mitglied derKünstlergruppe Buero für angewandten Realismus. Seit 2012 Atelier Studio im Künstlerhaus, Umspannwerk, Ludwigshafen. Seit 2014 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Rheinland-Pfalz im Bundesverband e.V. Lebt und arbeitet in Ludwigshafen am Rhein. Ausstellungen* (Auswahl)
2016 1oo Jahre Dada (Readymades), Atelierhaus Umspannwerk, Ludwigshafen. 2015 / 2016 Vom
Scherzchirurgen zum Wutdruckmesser (EA), Galerie Kopenhagener Strasse der Rosa-Luxemburg-Stiftung,
Berlin. 2015 Wir wollen eure Kriege nicht! (GA),Urania-Haus, Berlin. 2013 Ulrich Thul, Quattrologe (EA), Sochi Art Museum, Sochi. 2012 Literarische Lese Lyrik und Kunst (EA), mit Oleg Korchagin, Galerie Zulauf, Freinsheim; brief insight (EA), Cafe Zarah, Dongcheng District, Beijing/PRC. 2009 Bumaga.ru-Papier.ru (GA), Gallery Tower, Sankt Petersburg. 2008 Krasnodar trienale of graphics (GA), Central exhibition hall, Krasnodar. 2005 Inbag-corporation (GA), Museum van Bommel van Dam, Venlo. 2002 Salon de Printemps (GA), Foire Internationale, Luxembourg.
„Mein Beitrag verstehe ich als kleine Hilfe bzw. Mithilfe in irgendeiner Form – Kunst – für Menschen in Not. Hilfe bedeutet für mich: Beitstehen, Entlasten, Erleichtern, Unterstützen. Letztendlich symbolisch und praktisch bedeutet diese Hilfe eine Handreichung.“
Helmut van der Buchholz
1959 in Hannover geboren. Bildhauerlehre, Architekturstudium. Ausstellungen mit Keramik, Malerei, Schablonengraffity, Plastik, mail-art und Objektkunst seit 1977. 1984 Mitbegründer des Buero für angewandten Realismus. Ab 1987 Entwicklung der Malerei im „tapes maculatus“-Stil, welcher jeden beliebigen Gegenstand mit einem bunten Fleckenteppich überzieht. Seit 1995 Beteiligung an QUATTROLOGE.
http://www.helmutvan.de
Wolfgang Vogel
1971 Lehre als Schriftsetzer im Handsatz bei der Pfälzischen Verlagsanstalt Landau
Danach alle technischen Veränderungen der Medienbranche miterlebt. Tätig als Schriftsetzer, Offsetmontierer, Druckvorlagenhersteller, Fotosetzer, DTP-Operator, Mediengestalter und zuletzt als selbständiger Grafik-Designer.
2000 wieder zurückgefunden zu den traditionellen Drucktechniken und alte Druckmaschinen, Bleisatz-Schriften und Werkzeug zusammengetragen. Dazwischen künstlerisch tätig im Landesmuseum für Technik und Arbeit, in der Druckwerkstatt. 2012 eine eigene Atelierwerkstatt im ehem. Umspannwerk der TWL, in der Raschigstraße Ludwigshafen eingerichtet. Dort erstelle ich mehrfarbige Holzschnitte bei denen ich Buchstaben aus ihrem Kontext nehme, zerlege und fragmentarische Formen drucke. Desweiteren erstelle ich Bücher mit den alten Satz- und Drucktechniken und beschäftige mich mit Holz- und Linolschnitt.
„Nach dem II. Weltkrieg hat der Kunsthunger der Menschen gezeigt: Kunst hilft bei Katastrophen. Ich spende, damit Künstlerinnen und Künstler nach der Flut eine Zukunft und wir alle weiter Kunst haben.“
www.slowtype.de
Elmar Weigel
Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften Autor auf den Gebieten Friedenspolitik, Buchhaltung, Organisationslehre, Datenverarbeitung und parallel dazu Lernbegleiter in den Fächern Wirtschaftslehre, Datenverarbeitung und Physik. Im Physikunterricht entstand bereits 1980 die Spektroszillo-Kunst mit Spray-Farbe auf Karton und einer ersten Ausstellung 1982.
„Ich spende in der Hoffnung, dass ich mit meiner Spektroszillo-Kunst nicht nur den Wohlhabenden, sondern auch den Notleidenden eine Freude machen kann.“
www.weigeloffice.de
Eintritt frei – Alles gegen Spende – um Künstler:innen an der Ahr, in der Eifel und in Haiti beim Wiederaufbau zu unterstützen.
Für die Kooperation danken wir der Protestantischen Kirchengemeinde Ludwigshafen Süd, der ILA 21 Ludwigshafen und den ESS-BAR Pfälzer Lebensmittelretter
Lukaskirche / Kurfürstenstr. 46 * 67061 Ludwigshafen
Fragen an Eleonore Hefner 0621 / 52 96 602 oder 01515 / 917 88 38