Der Knopfakkordeonist Laurent Leroi und der Schauspieler Carsten Bender präsentieren Auszüge aus den François-Villon-Nachdichtungen des westfälischen Dichters Paul Zech.
Neben den deutschen Nachdichtungen erklingt Villon aber auch im französischen Original: Laurent Leroi interpretiert singend und spielend diverse Gedichte, eine Jargon-Ballade und die Debatte, die Villons Körper mit Villons Herzen führt.
François Villon (1431 -1463) gilt als bedeutendster Dichter des französischen Spätmittelalters. In seinen beiden parodistischen Testamenten und in zahlreichen Balladen verarbeitet er die Erlebnisse seines abenteuerlichen Lebens als Scholar, Vagant und Krimineller. Während für die Zeitgenossen vermutlich vor allem die satirischen Strophen auf zeitgenössische Pariser Honoratioren von Interesse waren, schätzt man ihn heute wegen seiner eindringlichen Gestaltung der stets aktuellen Themen Liebe, Hoffnung, Enttäuschung, Hass und Tod.
Die Nachdichtung von „Die Balladen und lasterhaften Lieder des Herrn François Villon“ durch Paul Zech gehörten zu dessen erfolgreichste und vielleicht auch besten Werken, sind kongeniale äußerst freie Übertragungen mit Anspielungen auf Zechs eigene problematische Situation um 1930. Paul Zechs einprägsame Verse überzeugen bis heute
Laurent Leroi – Akkordeon
Carsten Bender – Rezitation
Prof. Dr. Walter Gödden – Einführung
Übersetzung aus dem Französischen von Paul Zech
Eintrit 15 / 8 Euro
Nur Abendkasse
Eine Produktion von GLOSTER und LEROI. Die Recherche für dieses Projekt wurde gefördert durch ein GVL-Stipendium im Rahmen von NEUSTART KULTUR II.
Veranstalter: Kultur Rhein Neckar in Kooperation mit dem Wilhelm-Hack-Museum
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