Musikalisch umrahmt von Isabel Eichenlaub (Cello)
Manfred Dechert wuchs im bäuerlich geprägten Schmalenberg in der Westpfalz auf. Er erlernte den Beruf des Schriftsetzers. In den frühen 1980er Jahren engagierte er sich gegen die Schließung des für die Kultur- und Jugendszene bedeutsamen Jazzclubs “Waschbrett” in Kaiserslautern und war in der Friedensbewegung aktiv und sozialistisch orientiert.
Seine ersten Lesungen fanden u.a. im “Haus der Jugend” in Ludwigshafen mit dem Pantomimen Mattek statt. Auch war er Mitglied im Werkkreis “Literatur der Arbeitswelt” im Mannheimer Gewerkschaftshaus. Dechert verfasste Gedichte, Kurzgeschichten und Mundart-Szenen. Er wirkt bei vielen Autoren- und Kabarettgruppen sowie bei Poetry-Slam-Wettbewerben mit.
Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitungen und Literaturzeitschriften nutzt er die sozialen Medien und schreibt Stücke für das Theater Oliv in Mannheim.
Er ist langjähriges Mitglied im Literarischen Verein der Pfalz, dem Mannheimer Literaturverein “Räuber ’77” und der Heidelberger “Literatur-Offensive”. Dechert ist mehrfacher Preisträger bei verschiedenen Mundartwettbewerben in der Pfalz, u.a. erhielt er 2020 , 2009 und 2007 den 1. Preis beim Pfälzischer Mundartdichterwettstreit Bockenheim.
Er engagiert sich zudem für vereinsamte und mit psychischen Problemen belastete Menschen, seit 2006 wurden von ihm Gesprächskreise wie “Probleme 50 plus” initiiert. Seit 1992 ist er frühverrentet. Er lebt in Ludwigshafen.
Im Dezember 2022 feierte Manfred Dechert seinen 65 Geburtstag. Auch wenn er den “Zahn der Zeit” spürt („Zu nötigen Zahnprothesen und grauen Haaren kommt manche Des-Illusionierung.“) hat er sich ein waches Auge auf gesellschaftliche und politische Krisen bewahrt.
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