Di. 14. 11. 17, 09:40@:
creole – Festival in Hannover
Zum ersten Mal seit der „Bundeswettbewerb für globale Musik“ 2006 gegründet wurde, fand vom 9.-11. November 2017 das Finale als Festival im Kulturzentrum Pavillon Hannover statt. Die Schirmherrschaft hatte die Deutschen UNESCO-Kommission übernommen. Bundesweit hatten sich rund 400 Bands in acht regionalen Vorentscheiden beworben, 15 davon wurden nach Hannover eingeladen, vier ausgelobte Preise wurden vergeben.
Ein breites Fachpublikum (Veranstalter, Agenturen und Labels) und 700 Besucher haben zwei Tage lang die Auftritte der Bands verfolgt und konnten sich einen Überblick über „Globalen Musik aus Deutschland“ verschaffen. Am frühen Samstag morgen wurden die Preisträger gekürt. Der Preis für herausragende musikalische Vielfalt der UNESCO City of Music Hannover (dotiert mit 1.500 Euro) ging an die Band Makatumbe aus Hannover, die für ihren energiegeladen Auftritt auch den Publikumspreis (1.000 Euro) erhielt. Ihr Repertoire reichte vom folkloristischen Jazz über moderne Soundcollagen bis hin zu virtuosem World und Future Pop.
Der creole Festivalpreis ging an die hessischen Musiker Aeham Ahmad und Edgar Knecht und an das Armaos Rastani Duo aus Nordrhein Westfalen. Beide Bands werden somit 2018 auf den großen Weltmusikfestivals in Deutschland auftreten, dem Rudolstadt-Festival, dem Bardentreffen Nürnbeg und dem MASALA Welt-Beat Festival. Der creole-Tour-Preis (eine Tour quer durch Deutschland) ging an Maik Mondial aus Bayern.
Mo. 13. 11. 17, 12:49@Kunstverein Ludwigshafen:
Benefiz-Büfett
Der Kunstverein Ludwigshafen lädt ein zu SUK: Die Ausstellung SUK präsentiert und dokumentiert die Ergebnisse eines Projekts, das unter der Anleitung des Künstlers Philipp Morlock von Februar bis März 2017 mit jungen Geflüchteten aus Ludwigshafen stattgefunden hat. In der Werkstatt des Künstlers wurden gemeinsam unter handwerklicher Anleitung verschiedene Sitzmöbel gebaut, die jetzt im Kunstverein Ludwigshafen ausgestellt werden und zum Gespräch einladen. Mit den Stühlen und Bänken soll ein Ort geschaffen werden, der neue Möglichkeiten der Begegnung und der Kommunikation zwischen Einheimischen und Geflüchteten bietet. Viele Geflüchtete suchen zum Erlernen der deutschen Sprache immer noch Sprachpaten. Die Ausstellung bietet dafür eine Art „Kontaktbörse“. Unter dem Motto 'Sprich mit mir' lädt der Kunstverein Ludwigshafen von Dienstag bis Sonntag zwischen 16 bis 18 Uhr deutsch sprechende Personen und Geflüchtete ein, auf unkomplizierte Weise miteinander in Kontakt zu treten, ins Gespräch zu kommen und bestenfalls gemeinsam eine Sprachpatenschaft einzugehen.
Im Anschluß an die Eröffnung lädt Kultur Rhein Neckar mit der Gruppe Stadt-Spaziergang zu einem west-östlichen Büfett ein und bittet um Spenden für das Gharsa-Zentrum
Wir sammeln Spenden für ein Lehrer*Innen-Jahresgehalt (ca. 5.600 Euro).
Spenden Sie für die Zukunft syrischer Kinder!
Spendenkonto
Mo. 13. 11. 17, 12:44@:
Wir wollen für die Zukunft lernen
Krieg, Gewalt, Terror - überall sieht man die Bilder aus Syrien. Laut UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) haben mehr als 4,8 Millionen Menschen außerhalb Syriens Zuflucht gesucht, und rund sechs Millionen Syrer leben als Vertriebene im eigenen Land.
Über eine Million flohen vor dem Krieg in den Libanon.
Man muss sich das vorstellen:
· Jeder Vierte im Libanon ist ein Flüchtling.
Mi. 23. 08. 17, 08:29@Von Busch Hof Freinsheim:
Die Abenteuer des Prinzen Achmed
Die LITERARISCHE LESE zu Gast beim SOMMERKINO FREINSHEIM. Dieses fantastische Märchen nach Motiven aus 1001 Nacht erzählt die Geschichte des Sohnes des Kalifen von Bagdad. Prinz Achmed muss, ehe er die schöne Fee Pari Banu heiraten kann, zahlreiche Abenteuer mit einem fliegenden Pferd und dämonischen Geistern überstehen. Er muss fremde Länder und Inseln bereisen, um endlich seine Geliebte aus den Händen des Kaisers von China zu befreien.
Die Regisseurin Lotte Reiniger gilt als die Schöpferin des Silhouettenfilms. Die Abenteuer des Prinzen Achmed war der erste abendfüllende Trickfilm in der Filmgeschichte überhaupt. Rund drei Jahre arbeitete die Scherenschnittkünstlerin an seiner Herstellung. Filmkünstlerische Ambitionen und großes handwerkliches Können finden in diesem beeindruckenden Märchenfilm zusammen, dessen filigrane Figuren und phantasievolle Dekors auch in der heutigen Zeit das Publikum verzaubern.
Charlotte (Lotte) Reiniger, geb. am 2.6.1899 in Berlin-Charlottenburg, gilt als die Schöpferin des Silhouettenfilms. Die Abenteuer des Prinzen Achmed war der erste abendfüllende Trickfilm in der Filmgeschichte. Rund drei Jahre arbeitete die Scherenschnittkünstlerin mit ihren Kollegen, unter anderen der Maler und Avantgardefilmer Walter Ruttmann, an der Herstellung des Silhouettenfilms. Filmkünstlerische Ambitionen und großes handwerkliches Können finden in diesem Märchenfilm zusammen, dessen filigrane Figuren und phantasievolle Dekors verzaubern. Ein zeitlos schöner Film mit Motiven der Märchen aus 1001 Nacht, entstanden in Handarbeit an ca. 100.000 Einzelbildern. Das Deutsche Filminstitut/Filmmuseum ist im Besitz des filmischen Nachlasses der Künstlerin.
Zur Ehren Lotte Reinigers stellte das Deutsche Filmmuseum zu ihrem 100. Geburtstag im Jahre 1999 eine restaurierte Fassung ihres bekanntesten Films fertig. Von Die Abenteuer des Prinzen Achmed ist keine deutsche Originalfassung und kein (Kamera-) Negativ erhalten ist. Das älteste bekannte Material befindet sich im National Film and Television Archive (NFTVA) des British Film Institute: ein viragiertes Nitrozellulose-Positiv auf Agfa-Film mit eingeschnittenen englischen Zwischentiteln auf Kodak- und Pathé-Material der Jahre 1925-1927.
Die Gesamtlänge der Restaurierung beträgt 1.770 m. Die Kopierarbeiten führte das Kopierwerk L’Immagine Ritrovata in Bologna aus. Nach dem Desmet-Verfahren wurde über ein s/w Dup-Negativ, in das die neuen Zwischentitel eingeschnitten wurden, die viragierten 35mm-Vorführkopien gezogen.
Das Stummfilmensemble TRIOGLYZERIN komponierte einen eigenen neuen Soundtrack zu diesem Stummfilm aus dem Jahre 1926. Dabei zeigt sich die große stilistische Vielfalt und Sensibilität der drei Musiker, die in kongenialer Weise diesen orientalischen Film zu einem Augen- und Ohrenschmaus werden lassen.
TRIOGLYZERIN mit Ulrich van der Schoor (Klavier), Kristoff Becker (Cello) und Tobias Becker (Oboe) hat einen hervorragenden Ruf für einfühlsame Komposition, moderne Klangmittel und hohe Improvisationskunst. Ihre Stummfilmvertonungen versprechen ein außergewöhnliches poetisches Kinoerlebnis.
Kristoff Becker – Elektrocello