Kultur und Presse
Moderation: Dr. Jochen Hörisch, Universität Mannheim
Gäste: Vertreter von Kulturinstitutionen: Dr. Maienrad M. Grewenig, Historisches Museum der Pfalz, Speyer, Dr. Jürgen Hardeck, Büro Kultursommer Rheinland-Pfalz, Mainz, Dietrich Wappler, Die Rheinpfalz, Stefan Koch, Mannheimer Morgen,
Kulturelles Rahmenprogramm: Theater Montage
Für 'die' Kultur ist die Verbindung von Presse und Kultur beinahe schicksalhaft: zeitungsbereichte und -ankündigungen sind die wichtigsten Medien für die Verbreitung von Informationen zum kulturellen Angebot. Der Besuch einer Veranstaltungen steht oft in einer direkten Beziehung zur Vorankündigung durch die lokale Presse. Der Erfolg wird 'schwarz auf weiß' dokumentiert - oder nicht. Die Anforderungen an die Kulturanbieter sind eindeutig: professionelle Pressearbeit ist angesagt, die Mühe, das Angebot zu präsentieren sollte nicht unterschätzt werden. Welchen Anforderungen aber muss die Presse gerecht werden?
Kulturstadt Ludwigshafen ?!
Am 6. Mai 2001 wählt Ludwigshafen erstmals in Direktwahl ein neues Stadtoberhaupt. Die Kandidaten Claus Beiner (FDP), Ulrich Gaißmayer (SPD), Dr. Eva Lohse (CDU), Willi Tatge (Die Grünen) und Bernhard Wadle-Rohe stellen sich der Diskussion.
Veranstaltung in Kooperation mit der Werkstatt Offener Kanal und der Ludwigshafener Medienwerkstatt CUT e:V.
SchichtWechsel
Veranstalter:
Kultur-Rhein-Neckar e.V.
Angeregt durch das Motto des Landeskultursommers 'Muse, Mensch, Maschine' und der Auseinandersetzung mit den Strukturen und Rhythmen der Industriestadt Ludwighafen entwickelte ich eine Idee, die zusammen mit dem gemeinnützigen Verein Kultur-Rhein-Neckar als Beitrag zum Kultursommer realisiert wurde.
Von Juni bis August 2000 bemalte ich 11 Plakatwände, kommerzielle Großwerbeflächen im gesamten Stadtgebiet von Ludwigshafen.
Die 11 Standorte der Werbetafeln zogen einen Kreis durch die äußeren Stadtteile, der Kultursommer in Ludwigshafen wurde zeitlich und räumlich eingeschlossen. Die Abschlussaktion fand in der Innenstadt statt.
Die Aktion machte aus der Stadt ein riesiges Atelier: Kunst wurde Bestandteil des gewohnten alltäglichen Lebens.
Jedes Bild war ca. zwei Wochen zu sehen, danach wurden die Flächen wieder für ihren ursprünglichen Zweck genutzt und mit Werbeplakaten überklebt. Kunst ordnete sich in die Vergänglichkeit industrieller Produkte ein. Die Bilder zogen durch die Stadt, bevor sie von der Werbung wieder eingeholt wurden. Sie existieren überklebt weiter und erscheinen in der Stufe der zweiten Reproduktion hier im Internet.