Multikulti ade?!
Moderation: Professor Dr. Jochen Hörisch, Universität Mannheim
Gäste: Regina Trösch (CDU Mannheim), Zekine Özdemir (Ausländerbeauftragte der Stadt Konstanz)
Während auf der einen Seite Samuel Huntington den 'Krieg der Kulturen' an die Wand malt, sehen andere in interkultureller Kompetenz (was immer das auch sei) die Schlüsselqualifikation für das nächste Jahrtausend. Eines ist sicher: die interkulturelle Thematik bleibt aktuell, auch wenn die Realität etliche Wunschträume von der multikulturellen Gesellschaft überholt hat. Über vierzig Jahren nach dem ersten Anwerbevertrag der Bundesrepublik Deutschland ist das Thema Migration in den etablierten Kulturinstitutionen immer noch von geringer Bedeutung, die verschiedenen Kulturen haben sich auf den Speiseplänen der Republik vermischt. Und darüber hinaus?
Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturzentrum Alte Feuerwache Mannheim
Kulturpolitik für Ludwigshafen?!
Moderation: Gisel Wehrle, Büchergilde Gutenberg
Gäste: Bürgermeister und Kulturdezernent Günther Ramsauer, Vertreter der Ludwigshafener Parteien und des Ausländerbeirates
Musikalischer Rahmen: Fikret Kadem
Zur Diskussion stehen die Ziele, die der Stadtrat sich 1989 im Kulturentwicklungsplan gestellt hat. Haben diese Ziele ihre Gültigkeit behalten oder wurden sie verändert? Im Zuge der Verwaltungsreform verschieben sich Strukturen und Zuständigkeiten. Sparzwänge machen Einschnitte nötig, ersetzen aber keine Konzepte, sondern machen sie erst recht notwendig. Nicht Visionen sind gefragt, sondern kurz- und mittelfristig realisierbare Vorstellungen zur kulturellen Entwicklung Ludwigshafens. Dabei ist neben einer pragmatischen Orientierung an punktuellen Veränderungen ein wohl begründetes Gesamtkonzept notwendig.
Kultur und Presse
Moderation: Dr. Jochen Hörisch, Universität Mannheim
Gäste: Vertreter von Kulturinstitutionen: Dr. Maienrad M. Grewenig, Historisches Museum der Pfalz, Speyer, Dr. Jürgen Hardeck, Büro Kultursommer Rheinland-Pfalz, Mainz, Dietrich Wappler, Die Rheinpfalz, Stefan Koch, Mannheimer Morgen,
Kulturelles Rahmenprogramm: Theater Montage
Für 'die' Kultur ist die Verbindung von Presse und Kultur beinahe schicksalhaft: zeitungsbereichte und -ankündigungen sind die wichtigsten Medien für die Verbreitung von Informationen zum kulturellen Angebot. Der Besuch einer Veranstaltungen steht oft in einer direkten Beziehung zur Vorankündigung durch die lokale Presse. Der Erfolg wird 'schwarz auf weiß' dokumentiert - oder nicht. Die Anforderungen an die Kulturanbieter sind eindeutig: professionelle Pressearbeit ist angesagt, die Mühe, das Angebot zu präsentieren sollte nicht unterschätzt werden. Welchen Anforderungen aber muss die Presse gerecht werden?