„Wie soll man sich auf dem Berliner Platz verhalten?“
6-teilige Performance-Reihe zur Frage nach der Wahrnehmung und Gestaltung von öffentlichem Raum in der Stadt
Der Berliner Platz in Ludwigshafen am Rhein hat in den letzten Jahren für Schlagzeilen gesorgt. Auf dem Platz länger verweilende Personen aus dem Wohnungslosen-Milieu, Personen die durch ihren Alkoholkonsum auffallen, Jugendliche aus der Skateboarderszene wie auch Cliquen aus der sogenannten Emo-Szene wurden dort als störend empfunden und wegen ihres Verhaltens auf dem Platz als unerwünscht erklärt. Maßnahmen wie die im Sommer 2008 vom Stadtrat erstmals verhängte Gefahrenabwehrverordnung hatten zum Ziel, diese Personengruppen vom Berliner Platz künftig fernzuhalten.
Aus sozialer Perspektive wirft diese Entwicklung kritische Fragen auf: Welche Funktion hat öffentlicher Raum in einer Stadt? Soll er Begegnungs- und Kommunikationsraum für alle Bürgerinnen und Bürger sein? Oder sind hier zunehmend nur noch eilige Passanten oder eben zahlungskräftige Konsumenten erwünscht? Wie soll, darf und/oder kann man sich auf dem Berliner Platz verhalten?
Im April und Mai 2010 wird sechs Wochen lang jede Woche eine 5-Minuten-Performance auf dem Berliner Platz stattfinden. Es sollen so auf experimentelle Art und Weise verschiedene Nutzungsformen dieses zentral gelegenen, großen Platzes in Ludwigshafen am Rhein erprobt und Impulse für eine Diskussion über die Funktion und Nutzungsmöglichkeiten, über die Wahrnehmung und Gestaltung von öffentlichem Raum in der Stadt gesetzt werden.
„Wie soll man sich auf dem Berliner Platz verhalten?“
6 Performances auf dem Berliner Platz
Termine
Dienstag, 20. April 2010, 14.01-14.06 Uhr
Montag, 26. April 2010, 14.01-14.06 Uhr
Ulrich Thul stellt in Leipzig aus
Vom 23.01. -20.02.2010 stellt KRN-Mitglied Ulrich Thul in der Galerie Kunstraum doppelplusgut in Leipzig aus.
In der Leipziger Ausstellung präsentiert der Künstler zahlreiche Zeichnungen, vorwiegend in Chinatusche auf handgeschöpftem Papier und Arbeiten in Mixed-media (z.B. Acryl in Kombination mit Grafitstiften und teilweise collagierten Elementen). Die Arbeiten verbinden sogenannte visuelle Tagebücher mit ironischen Bilderfindungen. Spontanität mit Idden und Witz in der künstlerischen Umsetzung prägen die individuelle Handschrift.
Der Einsatz von Schriftzügen und Zeichen im Bild ist dabei konsequentes Stilmittel. Die Texte werden dabei selbst zum künstlerischen Bestandteil. Thul führt einen kühnen, zupackenden und ausfahrenden Strich.
Mit scharfem Blick reflektiert der Künstler in seinen Arbeiten 'Spassanarchisten und Partysanen' die Bühne der Gegenwart in all ihren Facetten und Auswüchsen. Thuls Arbeiten sind von einem erfrischenden, oft hintergründigem Humor und auch manchmal von sarkastischem Witz durchzogen. Es sind impulsive Werke, die berühren und auch Spaß machen.
ULrich Thul
Kinderfest!
Freitag, 4. September 2009 beteiligt sich KRN e.V. beim Kinderfest des Deutschen Kinderschutzbundes im Friedrich-Ebert-Park. Mit dabei ist Marlenes Malmaschine und der Sprungturm für waghalsige Kurze! Es möge die Sonne scheinen!