Duo Andreas Kapsalis und Goran Ivanovic
Andreas Kapsalis und Goran Ivanovic sind zwei sehr talentierte und außergewöhnliche Gitarrenspieler aus Chicago, deren Musik sich nicht leicht in eine Schublade stecken lässt.
Neben Einflüssen von Balkan-Folk spielt Klassik und verschiedenste Klangfarben von Gypsy, Jazz, Pop, Welt und sogar Rock eine Rolle. Die beiden Ausnahmetalente spielen und komponieren Weltmusik und originäre Stile, für die es noch keinen Namen gibt.
Goran Ivanovic galt in seiner Heimatstadt Osijek nahe der ungarischen Grenze in Kroatien als Wunderkind. Der Sohn einer bosnisch-kroatischen Mutter und eines serbischen Vaters, der ein lokal gefeierter Rock-Musiker Jazz-Gitarrenbauer war, begann kurz vor dem Ausbruch des blutigen Bürgerkriegs 1989 am Mozarteum in Salzburg zu studieren. Während er bei Meistern wie Elliot Fisk und Joaquin Clerch studierte, mussten seine Eltern in großer Gefahr fliehen. Die Familie fand in Salzburg zusammen und erhielt schließlich politisches Asyl in den USA. Dauerhaft aus seiner Heimat verbannt, hat Ivanovic den Geist der Region durch seine einzigartigen und feurigen Interpretationen von Balkan-Folk erhalten. Zu seinem Repertoire gehört aber auch spanische und lateinamerikanische Musik. Seine Neugier auf Jazz und Blues verbindet all diese Einflüße zu einem unnachahmlichen Sound. Er ist mit seiner eigenen Kompositionen nicht nur in Chicago aufgefallen!
Andreas Kapsalis, Sohn griechischer Einwanderer, wuchs in einer musikalischen Familie in einem Vorort von Chicago. Seine Mutter infizierte ihn mit Ihrer Liebe für griechische Musik und sein Vater, ein Violinist, lehrte ihn klassische Musik, Grundlagen und Disziplin für die lange musikalische Reise. Durch die Großfamilie war seine Jugend reich an Poesie, Malerei, Skulptur, sowie Respekt und Liebe für alle künstlerischen Medien. Sobald er das Instrument halten konnte, begann er autodidaktisch mit der Gitarre. Bald begann er zu komponieren und transkribieren - offen für alle Musikgenres. Im Alter von 18 Jahren begann Andreas Kapsalis eine Lehre bei einem Geigenbauer. Beim Fingersatz-Schnitzen durchtrennte er eine Sehne seiner linken Hand. Er musste fürchten, nie wieder Gitarre spielen zu können. Das war für ihn unvorstellbar und er experimentierte mit einer seltenen Technik, dem acht-Finger-Tapping. Er lernte, nur mit seiner rechten Hand zu spielen. Nach mehreren Monaten harten Trainings war seine rechte Hand in der Lage, die Arbeit von zwei Händen zu tun. Nach weiterer anstrengender Therapie erlangte er schließlich wieder volle Beweglichkeit – und entwickelte so sein wirklich atemberaubendes Talent weiter.
Freitag, 19. Juli 2013, 20 Uhr
Europäischer Sommer an der Blies
Mit dem „Europäischen Sommer an der Blies“ knüpft KRN an den unvergessenen Inselsommer an und lädt nun zusammen mit dem Förderverein Strandbad Blies e.V. und der Theaterkumpanei KiTZ zu einem sommerlichen Freiluftvergnügen für die ganze Familie. Eingeladen wird zu creolischer Musik und interessanten Filmen, an einen Ort der Muse, am See, unter alten Bäumen …
Dem Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz EUROVISIONEN folgend, begeben wir uns auf eine musikalische und cineastische Reise durch Europa.
Filme geben interessante Einblicke in andere Länder, die Kunstform Filme vermittelt Lebensgefühl und Kultur in besonderer Weise. Zum Programm werden Neuentdeckungen aber auch Kultfilme gehören, die jeder kennt. Manche der Filme sind nicht eindeutig einem Land zuzuordnen. Ein finnischer Regisseur dreht ein europäisches Märchen in Frankreich. Ein deutscher Regisseur mit türkischen Wurzeln pendelt zwischen den beiden Ländern - auch in diesen Grenzüberschreitungen spiegelt sich Europa.
Weltmusik – mehr als eine exotische Nische
Fast 70 Teilnehmer - Weltmusiker_innen, Fachleute aus der Musikbranche, der Kulturförderung und dem Bildungswesen –setzten sich Symposium Weltmusik am 19.3.2013 intensiv mit Fragen der Zukunft von Wettbewerben im Bereich Weltmusik auseinander, diskutierten die Förderpolitik der öffentlichen Hände, erfolgversprechenden Marketingmaßnahmen und die Gewinnung neuen Publikumsgruppen. Während im Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen diskutiert und gearbeitet wurde, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung in der Popakademie in Mannheim Weltmusik live erleben.
Der Trägerkreis creole südwest besteht aus dem Forum der Kulturen, Stuttgart, den Kulturämtern Mannheim und Freiburg, dem Kultur Rhein-Neckar e. V. mit Sitz in Ludwigshafen und dem Tollhaus in Karlsruhe. Erklärtes Ziel des Trägerkreises creole südwest ist die Förderung von Weltmusik in Deutschland durch den regionale und bundesweiten Wettbewerb creole.
Die Beigeordnete für Kultur, Prof. Cornelia Reifenberg (Ludwigshafen), Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (Mannheim) und Staatssekretär Jürgen Walter (Ministerium für …und Kulturabteilungsleiter Christoph Kraus (Ministerium Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur) unterstrichen die Notwendigkeit einer interkulturellen Öffnung der Kulturarbeit. Die Vertreter der Städte und der Länder begrüßten die Landesgrenzen überschreitende Zusammenarbeit des Trägerkreis creole südwest.