Sonntag, 2.Mai 2010, 19 Uhr
Friedenskirche Ludwigshafen
Gute Neuigkeiten für Gitarrenfreunde.
Das Gitarrenfestival „Saitensprünge“, das 1990 als „Nischenveranstaltung“ im Künstlerhaus Edenkoben entstand, kommt 2010 auch nach Ludwigshafen.
Das Gitarrenfestival versammelt Weltklasse-Gitarristen:
Mit dabei ist der Russe Evgeni Finkelstein, dessen Spiel sich durch eine außerordentlich virtuose Technik sowie intensive musikalische Ausdruckskraft auszeichnet.
Neben Claus Boesser Ferrari, dem großen Individualisten in der deutschen Gitarrenszene, der sich bewußt einer stilistischen Einordnung entzieht, ist auch der Franzose Michel Haumont zu hören: Seine Musik verströmt stets Leichtigkeit, wobei man bei genauem Hinhören merkt, dass hier ein technisch meisterhafter Gitarrist die Saiten zupft. Der Kanadier Ryan LeBlanc vereint mit innovativen Techniken perkussive und alternative Musikstile von Jazz über Blues bis zu Weltmusik.
Peter Finger, einer der wichtigsten zeitgenössischen Fingerstyle-Gitarristen, hat das Gitarrenerlebnis initiiert und moderiert den Abend.
* Evgeni Finkelstein
wurde 1972 in Moskau geboren und erhielt bereits mit 11 Jahren Gitarrenunterricht bei dem bekannten russischen Gitarristen Alexander Frautschi. Schon mit 22 Jahren wurde er nach seinem Musikstudium als Professor für Gitarre an die Moskauer Universität berufen. Evgeni Finkelstein ist ein Besessener, ein Künstler, der sich mit Herz und Seele der klassischen Gitarrenmusik verschrieben hat, und der die Herzen seiner Zuhörer gewinnt. Sein Spiel ist gekennzeichnet durch eine außerordentlich virtuose Spieltechnik, gepaart mit intensiver musikalischer Ausdruckskraft.
* Claus Boesser-Ferrari
geboren 1952 in Bellheim/Pfalz, ist ein großer Individualist in der deutschen Gitarrenszene, der sich bewußt einer stilistischen Einordnung entzieht. Er begann als Gitarrist in einer Rockband, studierte danach klassische Gitarre und perfektionierte die Kunst des Fingerpicking an der Akustikgitarre. Schließlich fand er zu einer völlig eigenständigen Klangsprache, „eine schöne, zuweilen expressionistisch malende Musik“ (Die ZEIT). Als Solist tourt er international, schreibt Film- und Bühnenmusiken und beteiligt sich an Musik- und Lyrikprojekten.
* Ryan LeBlanc
Mit unzähligen Konzerten auf den renommiertesten Festivals in aller Welt hat sich der junge Musiker aus dem kanadischen St. Andrews einen exzellenten Ruf erspielt. Der begründet sich vor allem auf seiner ausgeklügelten Live-Performance: Simultan spielt LeBlanc Gitarre oder Banjo, trommelt auf Cajon und Djembe und spielt dabei auch noch Mundharmonika oder singt – LeBlanc ist eine wahre „One-Man-Band“. Aus den Einflüssen von Folk, Blues, Weltmusik und Jazz, inspiriert von Musikern wie Michael Hedges und Don Ross, entwickelt LeBlanc seine ganz eigene Art des Gitarrespielens mit rhythmischen Elementen, perkussiven Slap-Einlagen und zweihändiger Tapping-Technik, die er virtuos zu einem eigenständigen künstlerischen Ganzen verschmilzt.
* Michel Haumont
„Charmant“ ist sicher die wichtigste Eigenschaft der Musik von Michel Haumont, einem französischen Gitarristen, der bereits 1974 im Alter von 17 Jahren seine erste Platte aufnahm. Der Einfluss des damals aufkeimenden Folk-Booms ist unüberhörbar: Der Gitarrist zählt John Renbourn, Marcel Dadi, Merle Travis und Chet Atkins zu seinen Vorbildern. Michel Haumonts Musik verströmt stets Leichtigkeit und auch in melancholischen musikalischen Momenten verliert er nicht die positive Grundstimmung seiner Saiten-Eskapaden. Bei genauem Hinhören merkt man, dass hier ein technisch meisterhafter Gitarrist die Saiten zupft. Seine Stimmführungen, der kraftvolle Bass und die eleganten Melodielinien sind spielerisch perfekt umgesetzt und unterstützen die musikalische Botschaft auf das Vortrefflichste.
Eintritt 15,- / 10,- Euro
Reservierungen unter Info [at] kulturrheinneckar.de