mit Meike Nack, Mitglied der Stiftung der freien Frauen in Rojava (Weqfa Jina Azad a Rojava, WJAR)
Als Rojava, auf Deutsch Westkurdistan, werden von kurdischen Organisationen die de facto autonomen kurdischen Siedlungsgebiete im Norden von Syrien bezeichnet. Vor dem Bürgerkrieg lebten knapp 2 Millionen Menschen in der Region, deren drittgrößte Stadt Kobane als Symbol für den Widerstandswillen der kurdischen Kräfte gegen den Islamischen Staat gilt. Am 17. März 2016 rief eine Versammlung von kurdischen, assyrischen, arabischen und turkmenischen Delegierten die autonome Föderation Nordsyrien – Rojava aus. Die Verwaltung soll die multiethnische und -religiöse Situation in Nordsyrien widerspiegeln und besteht jeweils aus einem kurdischen, arabischen und christlichen-assyrischen Minister pro Ressort. Insgesamt wird der Plan verfolgt, ein demokratisches System aufzubauen.
Meike Nack, Mitglied der Stiftung der freien Frauen in Rojava (Weqfa Jina Azad a Rojava, WJAR), die dort seit über einem Jahr Projekte mitorganisiert, berichtet über die gesellschaftliche Situation der Frauen und Kinder und den Einfluss des Krieges auf die Bevölkerung und darüber, wie Frauen sich gemeinsam engagieren, um entgegen der Brutalität des Krieges und der patriarchalen Strukturen eine neue Gesellschaft aufzubauen.
Im Rahmen der Fotoausstellung BACK TO ROJAVA, 13.4.2016 bis 3.6.2016, ver.di Haus, Kaiser-Wilhelm-Straße 7, 67059 Ludwigshafen
Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung der
Ludwigshafener Hilfe für die Flüchtlinge aus der Region Kobanê
c/o Initiative Lokale Agenda 21 Ludwigshafen e.V.
E-Mail: info [at] ludwigshafenerhilfe.de