“Scharfe Satire und larmoyantes Pathos, Witz und Zärtlichkeit, Dissonanz und Melos verbinden sich bei Majakowski zu einem unverwechselbaren lyrischen Parlando, dem kein Register zwischen Gassenhauer, Gebet und arationaler Wortakrobatik fremd ist”, schrieb die Neue Zürcher Zeitung in einer Kolumne über den wiederentdeckten futuristischen Feuerkopf und großen revolutionären Wortbildner der 20er Jahre, der sich mit seiner Kunst konsequent an die Seite der sozialen Bewegungen in Russland stellte, ohne aber je völlig darin unterzugehen.
Die Aufführung im Rahmen von QUATTROLOGE 20LUS bringt Ausschnitte aus allen Majakowski-Epochen in einer rasanten deutsch-russischen Textcollage auf die Bühne, musikalisch konterkariert durch zarte bis ekstatisch freie gitarristische Tapisserien oder Verfremdungen. Eine Melange, die schon bei der ersten Aufführung im russischen Sochi für einige Furore sorgte.
Daniil Da (Russische Sprache), Claus Boesser-Ferrari (Musikalisches Konzept, Gitarre und Effekte), Bernd Köhler (Inszenierung und Textauswahl, Deutsche Sprache, Gitarre)
Eintritt 8 Euro, ermäßig 4 Euro (kein VVK)