Bild, Abbild und Bilderverbot
Kunst reflektiert Wertvorstellungen und Weltdeutungen. Gespräche über Kunst bieten eine gute Möglichkeit, die unterschiedlichen Vorstellungen kennen zu lernen und zu verstehen. Die Perspektiven verschiedener religiöser Gemeinschaften eröffnen neue Zugänge zur Kunst und bieten die Möglichkeit, mehr über andere Religionen zu erfahren.
Der Kunsthistoriker Cem Alacam stellt ausgewählte Werke aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums vor.
Die erste Führung am Samstag 4.8. - 16 Uhr (Wiederholung am Sonntag 5.8. - 11 Uhr) wird unter dem Titel 'Bild, Abbild und Bilderverbot' am Beispiel von Werken der Mittelalterabteilung des Wilhelm-Hack- Museums und der Sammlung der Klassischen Moderne dem unterschiedlichen Umgang mit Bildern in den drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam nachgehen.
Kosten: 6 / 3 Euro
Anmeldung: info [at] kulturrheinneckar.de
Treffpunkt: Eingang zum Wilhelm-Hack-Museum
Literarischer Spaziergang
Dabei kommt es zu einer (virtuellen) Begegnung der Sinsheimer-Preisträgerin Hilde Domin mit dem in Berlin lebenden Schriftsteller Abbas Khider. Wie sie hat er - vertrieben von politischen Repressionen - eine Heimat in der Poesie gefunden.
Zum literarischen Spaziergang durch die historische Altstadt lädt die in Grünstadt lebende Literaturwissenschaftlerin Waltraud Amberger ein: Gedichte und Prosa, Impressionen aus zwei Lebensgeschichten.
Als Wegzehrung reicht der Weinkeller Schick einen 1982er Riesling Spätlese lieblich und einen 2010er Frühburgunder.
Eintritt (incl. 2 Weinproben): 14,- / 9,- Euro (ermäßigt bei geringem Einkommen)
Kartenreservierung
Lunale!
Bei einem Pressegepräch in der der Lunale-Werkstatt des Internationalen Frauentreffs Ludwigshafen stellte Rosanna Cavallaro (Internationaler Frauentreff) und Eleonore Hefner (Kultur Rhein-Neckar e.V.) das gemeinsame Projekt LUNALE vor.
Hinter LUNALE steht eine offene Frauengruppe, die im Internationalen Frauentreff zusammen arbeitet
„Lunale präsentiert kunstvolle Einzelstücke, Unikate und Kleinserien, praktische Dinge, die kreative Frauen aus Ludwigshafen im Rahmen der Kreativwerksatt des Internationalen Frauentreffs hergestellt haben. Die Kurse werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert.“
erläutert Rosanna Cavallaro. Die Kursleiterinnen im Frauentreff haben unterschiedliche künstlerische Techniken aus verschiedenen Ländern mit Teilnehmerinnen ausprobiert. Eleonore Hefner vom Verein Kultur Rhein-Neckar war von der Kreativität der Frauen begeistert:
„Bewundernswert, was die Frauen schaffen. Viele sind nach Deutschland eingewandert und erleben, dass es nicht einfach ist, hier einen guten Platz zu finden. Im Herkunftsland erworbene Kompetenzen können hier oft nicht genutzt werden. In der LUNALE-Werkstatt überlegen sie gemeinsam, wie sie ihre Fähigkeiten nutzen können.
Es entstehen einzigartige Schmuckstücke und Aluminiumprägekunst aus Südamerika, kunstvolle Papierbögen und Bucheinbände mit der traditionellen türkischen Marmorier-Kunst Ebru-Sanati, individuelle Taschen, Kleider, Hüte und andere Accessoires. Gemeinsam hat der Frauentreff mit Kultur Rhein-Neckar e.V. die Idee entwickelt, die Produkte auf einem Lunale-Markt zu präsentieren. Dieser wird an den ersten drei Sonntagen im Hack-museums-gARTen aufgebaut. Speziell für den Hack-Garten wurden Produkte erdacht, geplant und realisiert. Vom Blumentopf bis hin zu Auberginenmarmelade und einem Rezeptbuch, in dem neue Gartenrezepte gesammelt werden können, finden sich hier Produkte, deren Stil Rosanna Cavallaro und Eleonore Hefner „creolisch“ nennen,
„...weil hier wie in der creole Musik oder Küche verschiedene kulturelle Eigenheiten vermischt werden“
Eleonore Hefner ist sicher
„LUNALE ist ein weiterer Beleg dafür, dass kulturelle Offenheit alle Beteiligte bereichert.“
An den ersten drei Augustsonntagen hat Kultur Rhein-Neckar in den hack-gARTen auch Musikgruppen aus dem creole-Weltmusikwettbewerb eingeladen.
„Schönes und Praktisches bei LUNALE, interessante Klänge auf der Bühne und
Leckers aus der Gartenküche – drei Sommersonntage, die gut in den Kultursommer passen!“