Besser: Gemeinsam! Poshukar: Savore!
Rassistische Einstellungen sind nicht nur am Rand, sondern auch in der Mitte der Gesellschaft verbreitet. Rassismus verletzt Menschenrechte und bedroht unsere Würde und unser friedliches Zusammenleben.
In dem Veranstaltungskalender des Interkulturellen Rates zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis 24. März 2013 finden sich bundesweit mehr als 1.000 Veranstaltungen.
Städte und Gemeinden wie beispielsweise Leipzig, Erlangen oder Karlsruhe haben umfangreiche eigene Veranstaltungsprogramme erarbeitet, mit denen die Initiativen und Organisationen vor Ort Flagge gegen Rassismus und Diskriminierung zeigen. Der Verein „Laut gegen Nazis!“ hat mit der Kampagne „Wir stehen auf!“ prominente Künstlerinnen und Künstler dafür gewinnen können, sich aktiv an den Aktionswochen zu beteiligen und veranstaltet unter anderem in Hamburg und München Konzerte, Workshops und Kundgebungen. Wie in den vergangenen Jahren beteiligen sich viele Betriebe, Gewerkschaften, Schulen, Volkshochschulen, Sportvereine und Religionsgemeinschaften mit Bildungsangeboten, Erklärungen oder Diskussionsveranstaltungen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus.
One Billion Rising
Am 14. Februar haben wir uns an der weltweiten Aktion ONE BILLION RISING beteiligt. Gut 100 Frauen haben in Ludwigshafen getanzt - weitere haben die Tänzer_Innen begleitet.
Sie sind aufgestanden und haben sich gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen ausgesprochen: Jede dritte Frau weltweit wird in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt.
In 199 Ländern weltweit sind Menschen gegen diese Gewalt aufgestanden! One Billion Rising! Wir waren dabei und wollten ein Zeichen setzen.
Symposium Weltmusik
Gerade im Bereich Musik scheinen die Chancen der Einwanderungsgesellschaft offensichtlich, bzw. unüberhörbar: Musiker lassen sich leicht und gerne von Impulsen aus verschiedenen Kulturen inspirieren. Welche Chancen und welche Notwendigkeiten ergeben sich neben den offensichtlich zwanglosen interkulturellen Öffnungsprozessen? Wie öffnen sich Musikszenen? Bedarf es einer besonderen Förderung für migrantische Musikkulturen? Muss sich z.B. das Angebot der Musikförderung ändern?
Der Weltmusikwettbewerb creole – globale Musik aus Deutschland – von der Werkstatt der Kulturen in Berlin ins Leben gerufen -, hat seit 2006 die besten Global Music-Bands der Republik gekürt. In bislang drei erfolgreichen Runden haben knapp 300 Bands und ihre ca. 1600 Musiker auf 51 Konzerten in acht Regionen ihren durch Migration und Kulturkontakt beeinflussten musikalischen Reichtum erklingen lassen. Gekrönt wurden diese regionalen Vorentscheide durch Finalrunden auf Bundesebene.
Im „Ersten periodischen Bericht der Bundesrepublik Deutschland über Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zur Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens von 2005“ wird betont, dass der creole-Wettbewerb „exlemplarisch für die vielfältigen Förderungs- und Unterstützungsmaßnahmen, die in besonderem Maße die kulturelle Vielfalt fördern...“ steht.