Die Zahlen zur Lebensmittelverschwendung sind erschreckend: In Europa landen 50 Prozent unserer Nahrungsmittel im Mülleimer. Laut der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) werden derzeit weltweit 1,3 Milliarden Tonnen essbarer Lebensmittel pro Jahr weggeworfen.
Die Ressourcenverschwendung - für Produktion, Transport, Lagerung und Vermarktung der Lebensmittel werden große Mengen an Energie, Wasser und Land benötigt – ist immens. In Deutschland werden jedes Jahr 20 Millionen Tonnen Nahrungsmittel weggeworfen, das ist ein Lastwagen pro Minute. Beim Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung müssen alle mitmachen.
Schon beim Inselsommer haben die Lebensmittelretter sich beteiligt, sich dort beim Better World-Markt präsentiert, für ein Benefiz-Essen Lebensmittel „gerettet“ und viel Gemüse eingesammelt für das Klimakochen, dass das städtische Klimaschutzbüro beim Inselsommer für Grundschüler organisiert hat.
„Dass in Deutschland pro Person jährlich im Schnitt 82 Kilo Lebensmittel im Müll landen, zumeist aber noch genießbar wären, sollte zu ändern sein!“ - davon ist Eleonore Hefner (KRN) überzeugt.
Das Retten macht Arbeit, die Lebensmittelretter suchen das ganze Jahr hindurch Mitstreiter. Wer als sogenannter Foodsaver (Essensretter) mitmachen will, kann sich bei Dolly El Ghandour (mail an ludwigshafen.frankenthal lebensmittelretten.de) melden.
Der Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung mit Gleichgesinnten ist nicht nur sinnvoll, er macht auch Spaß – und ist schmackhaft. KRN wird am Freiwilligentag mit den geretteten Lebensmittel für die Helfer*innen im Hack-Museumsgarten einen Eintopf in zwei Variationen kochen: pfälzisch und orientalisch.
Um 12:30 Uhr wird der Tisch gedeckt und gerne sind auch Helfer*innen von anderen Projekten in der Ludwigshafener Innenstadt eingeladen. Gegessen wird, bis die Töpfe leer sind.
https://foodsharing.de/