Vergangene Veranstaltungen

Bändi

Inselsommer Festivalgelände, Stadtpark Parkinsel Ludwigshafen

„Der Tango ist der Blues der Finnen”, soll Aki Kaurismäki einmal gesagt haben. Und das preisgekrönte Frankfurter Ensemble BÄNDI spielt Finnischen Tango auf ihre ganz eigene Art. Die spielfreudigen Musiker von Bändi mixen wohl arrangiert und höchst unterhaltsam die tieftraurigen Ohrwürmer aus den 40er- bis 60er-Jahren mit Blues, Bossa, Rumba ebenso charmant wie mitreißend.
BÄNDI ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes: Sie haben sich als deutsche Band dem Finnischen Tango verschrieben – einer eigenen Form des Tangos aus dem hohen Norden – und das mit Erfolg. 2011 wurden sie mit dem creole-Weltmusikpreis Hessen ausgezeichnet und ihr neues Album „Unikuva“ wurde gerade erst als „Bestes Weltmusikalbum 2020“ beim Deutschen Rock- und Pop-Preis prämiert. Auch auf diesem Album geht BÄNDI wieder neue Wege. War die erste CD noch von schnörkellosen Arrangements der Klassiker des Finnischen Tangos gekennzeichnet, so schaffen sie mit „Unikuva“ ein musikalisches und zitatreiches Klangwerk, das wie ein sommerliches Roadmovie zum Finnischen Tango klingt.
„Bändi spielt finnischen Tango mitreißend, charmant und ein wenig melancholisch.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Wunschbaum

Franz & Lissy, Lisztstr. 176, 67061 Ludwigshafen

In einigen Dörfern Anatoliens ist die Tradition des so genannten Wunschbaumes noch lebendig. Bei diesem aus vorislamischer Zeit stammenden Brauch, der auch in anderen orientalischen Ländern verbreitet ist, werden an einem Baum oder Strauch, der meistens ein wenig außerhalb des Dorfes steht, Tücher gebunden, auf denen Wünsche geschrieben werden.
Manchmal werden auch kleine Zettel in den Stoff eingebunden. Nicht selten schreiben hier Verliebte ihre Wünsche und Sehnsüchte auf, mit einem bestimmten Partner zusammen zu kommen, oft findet sich auch der Kinderwunsch im Baum.

Hilmi Kapan, geboren 1962 in Doganbaba in der Südtürkei. 1980 Migration nach Ludwigshafen am Rhein. Studium der Bildenden Kunst von 1992 bis 1996 an der „Kunstschule Rödel“ in Mannheim. Seit vielen Jahren Einzel- und Gruppenausstellung in Deutschland und Umgebung. Wohnt seit 2005 in Limburgerhof.

Musik dazu
ISABEL EICHENLAUB (Cello, Campanula)

Ute Zimmermann liest, Isabel Eichenlaub macht Musik und Pranita Rottmann tanzt

Parkinsel Ludwigshafen (Nahe TFC-Gelände zum Rhein hin)

Ute Zimmermann ist Pädagogin, Erzieherin und Lehrerin und schreibt kurze Geschichten und Gedichte in vorderpfälzischer Mundart und Hochdeutsch. Die Kurzform ist ihre eigentliche literarische Spezialität. Sie erhielt Preise beim Bockenheimer Mundartwettbewerb, beim Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe und beim Mannheimer Literaturwettbewerb/Lyrik. Auch beim Saarländischer Mundartpreis 2011 wurde sie in der Kategorie Kurztext und Sonderpreis Lyrik ausgezeichnet. Mehrmals hat sie die Auszeichnung „Mundarttext des Monats“ der Bosener Gruppe gewonnen. Sie erhält Einladungen zu verschiedenen nationalen und internationalen Mundart-Werkstätten, Symposien, Mundartwochen und Festivals. Seit 1997 ist sie Jurymitglied des Mundartdichterwettstreits in Bockenheim, seit 2010 liegt bei ihr die Konzeption und Leitung der Bockenheimer Mundart-Werkstatt.
Isabel Eichenlaub ist ausgebildete Cellistin und Musikpädagogin. Sie ist Initiatorin und Mitgestalterin unzähliger Projekte, die musikalische Ausdrucksformen neu erfinden und kombinieren - Musik zu Theater, Tanz, Literatur und Bildender Kunst, Konzerte mit Ensembles für Neue Musik und Improvisation, Studioeinspielungen zu Hörspielen, Film, Rock- und Popmusik. Seit 2012 spielt sie auch die Campanula, ein celloähnliches Instrument mit zusätzlichen 16 Resonanzsaiten, welche einen obertonreichen und weit tragenden Klang bewirken.
In ihren Konzerten spielt sie Werke aller Epochen. ihre Eigenkompositionen und Texte erzählen von Liebe, Eigensinn, Bodenlosigkeit und allerlei Menschlichkeiten. Isabel Eichenlaub lässt in ihrem Soloprogrammen 'Taugesang' und „Wolkenschuhzeit“ mit Cello, elektronischen Effekten und Gesang neue akustische Räume entstehen.