
Philosophischen Gespräche an der frischen Luft für alle. – Auch die, die nie etwas mit Platon, Kant, Heidegger oder Hannah Arendt zu tun hatten, sind eingeladen, Philosophie als lebendige Praxis kennenzulernen. Es wird keine frontalen Referate geben – es geht um den Austausch und das gemeinsame Nachdenken und Lernen, darum, gute Argumente von schlechten (fehlerhaften oder manipulativen) zu unterscheiden.
Philosophieren für alle – es sind keine Vorkenntnisse erforderlich!
Wir laden ein zur gemeinsamen Erkenntnissuche: Wir unterhalten uns, reflektieren unsere Positionen und bringen Präzision in unser Denken. Dabei entdecken wir spielerisch neue Ideen und hilfreiche Methoden aus der Philosophiegeschichte.
Anna Maria Lambertz-Rohstock promoviert am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg. „Die im Prozess des Philosophierens gewonnenen Einsichten sollen idealerweise Haltungen wie Toleranz und Besonnenheit stärken. Auf diese Weise wirkt Philosophie unmittelbar auf das Fundament einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft“.
Monika-Margret Steger ist freischaffende Schauspielerin, die in Deutschland, Österreich und in der Schweiz spielt, schreibt, inszeniert und singt. Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie, Völkerkunde und der Schauspielausbildung am Mozarteum Salzburg war sie von 1996 bis 2000 Schauspielerin im Ensemble des Nationaltheaters Mannheim. Zur Zeit macht sie eine Ausbildung zur Betzavta-Trainerin.
Was ist Freiheit?
Freiheit ist ein hohes Gut, auf das niemand verzichten will. Aber was meinen wir eigentlich genau, wenn wir von Freiheit sprechen? Sicherlich denken wir häufig zuerst an die politische Freiheit, also an Freiheiten, die uns gewährt werden. Aber ist Freiheit nur etwas, das uns andere gewähren? Ergeht nicht auch an uns selbst die Aufgabe, uns gewisse Freiheiten zu erringen? Zu denken wäre hier beispielsweise an die Befreiung unseres eigenen Denkens von ideologischen Denkmustern, durch die wir erst im eigentlichen Sinne zu mündigen Bürger*innen einer demokratischen Gesellschaft werden. Oder an die innere Befreiung aus psychologischen Abhängigkeiten, die Freiheit, für uns selbst einzustehen. Wenn wir die Frage nach der Freiheit auf diese Weise existenzphilosophisch wenden, dann kommt sie immer mehr als ein Prozess des Freiwerdens in den Blick, als ein Weg, den wir selbst gehen müssen. Damit aber ist die Freiheit auch untrennbar mit dem Begriff der Verantwortung verknüpft: Wir sind für unsere eigene Emanzipation in einem wesentlichen Sinne selbst verantwortlich. Sicherlich bedürfen wir alle immer wieder der Hilfe anderer Menschen, aber nichtsdestoweniger lässt sich die Aufgabe der Selbstbefreiung aus erkenntnistheoretischer und psychologischer Unmündigkeit nicht an jemand anderen delegieren. Wie gehen wir mit dieser Verantwortung für uns selbst, unser Denken und Handeln, um? Welche Spielräume stehen uns zur Verfügung und welche inneren Kräfte können wir für die Selbstbefreiung aktivieren?
Im Workshop wollen wir in gut platonischer Manier die sogenannte „Ti-estin-Frage“ stellen: Was ist eigentlich… Freiheit? Es wird nicht frontal gelehrt, sondern wir nähern uns dem Thema im gemeinsamen Gespräch.
TREFFPUNKT SCHNECKENNUDELBRÜCKE / Inselseite
Keine Anmeldung nötig
Einritt frei – solidarische Spenden willkommen.
Die Veranstaltung wird durch die DEUTSCHE POSTCODE LOTTERIE gefördert.