Speyerer Dom, Häuserzeilen, Fenster mit Tauben, Familie: Der syrische Künstler Hussein Ahmad hat Asyl in Deutschland erhalten und in Waldsee mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden. In seiner Kunst bildet er ab, was ihn gerade beschäftigt. Das können Gefühle sein oder das tagesaktuelle Weltgeschehen. Das setzt Ahmad in warmen Farben wie Beige oder Braun mit sparsamen Linien fast fragmentarisch um. Das Bild „Schule“ zum Beispiel entstand nach vielen Volkshochschul-Deutschkursen und enthält Fragmente deutscher Sätze. Dreiecke wie im Bild „Dreieck“ spielen nicht nur in seiner Heimat und in Ägypten eine Rolle, sondern auch an deutschen Gebäuden und in der christlichen Dreifaltigkeit. „Hand mit Auge“ zeigt eine Hand, in der ein blaues Auge integriert ist. „Wir glauben, dass dieses Zeichen gegen Neid schützt.“ In Syrien konnte der erfolgreiche Maler gut von seiner Kunst leben, in Deutschland ist das nicht der Fall, auch wenn er hier in den letzten Jahren schon viele Ausstellungen hatte.
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