Der Virus verändert die Kulturlandschaft. Auf Vieles müssen wir verzichten.
Unter dem Titel FÜR DIE KUNST haben wir Kulturformate entwickelt, die den geltenden Regeln gerecht werden und es auch in der Pandemie ermöglichen, Kultur zu erleben.
In den Sommerferien lädt die Theaterkumpanei von 4. bis 26. Juli 2020 an vier Wochenenden zu „Immer, wenn es schön ist“ auf die Parkinsel ein. Jedes Wochenende im Juli 2020 – wenn das Wetter schön ist, gibt es Samstags um 11 und 15 Uhr – Sonntags um 11 Uhr Kindertheater auf der Insel.
Wenn es schön ist, kann man immer am Sonntag um 17 Uhr „TexteundTöne“ erleben. Autor*innen aus der Region treffen auf Musiker*innen und am letzten Sonntag auch auf eine Tänzerin. Wir sind gespannt, wie die verschiedene Kunstgenres ihren Dialog aufnehmen und freuen uns auf literarische und musikalische Sommer-Sonntage.
Jens Bunge
Mit 18 Jahren begann Jens Bunge chromatische Mundharmonika zu spielen, inspiriert von Stevie Wonder. Bunge fand schnell seine wahre Passion – den Jazz.
Bunge ist Autodidakt; zunächst spielte er als Kind Volksmusik auf der diatonischen Mundharmonika und der Gitarre, lernte dann Trompete, um mit achtzehn Jahren, unter dem Eindruck von Toots Thielemans zur chromatischen Mundharmonika zu wechseln. Während seines Theologiestudiums an der Universität Heidelberg absolvierte er eine Jazzausbildung bei Werner Pöhlert. Bereits 1986 trat er mit Peter Herbolzheimer, Thilo Berg und mit dem Bundesjazzorchester auf. Seit 1989 spielte er mit Wolf Mayer, der auch Mitglied seines 1994 gegründeten Sextetts war. Daneben konzertiert Bunge solo und mit einem Trio; weiterhin arbeitet er mit dem Gitarristen Uli Wagner. Neben seinen acht Soloalben ist Bunge auch auf Aufnahmen von Künstlern wie Rick Smith, Ralf Gauck, Kay Tse und vielen anderen zu hören. Bunge ist permanent auf Tour und hat seine Musik bereits auf alle fünf Kontinente gebracht. Dabei ist er auf fast allen renommierten Mundharmonikafestivals eine feste Größe.
Er hat bisher sechs Alben unter eigenem Namen eingespielt.
Abwechselnd mit Jamey Aebersold betreut er die Jazz-Kolumne des internationalen Fachmagazins The Harmonica Educator.
Im Hauptberuf als ordinierter evangelischer Pfarrer ist er an einer Berufsschule in Ludwigshafen am Rhein tätig.
Michael Gärtner
Geboren 1955 in Hamburg, aufgewachsen in Wuppertal, studierte in Wuppertal und Heidelberg und arbeitete seit 1981 Pfarrer der Evangelischen Kirche der Pfalz, Er promovierte in Geschichte der Alten Kirche 1984 und war Dekan in Ludwigshafen ab 1995, Oberkirchenrat ab 2012
In seinem Ruhestand ab 2019 widmet er sich verstärkt seiner Leidenschaft fürs Schreiben
„Was haben Geschichte und Krimis – meine beiden Leidenschaften – miteinander zu tun? Nun, es geht darum herauszubekommen, wie es war – damals in den ersten Jahrhunderten der Christenheit zum Beispiel. Was hat die Menschen bewegt? Was hat so viele dazu gebracht, Christen zu werden? Warum war das Christentum so erfolgreich? Wie sah der Alltag jener Menschen aus, die wir nur aus alten Schriften kennen? Das wollte ich immer wissen. Leider geben die Quellen nicht auf alle Fragen eine Antwort. Deshalb habe ich mit dem Buch ‚Tertullian. Der Roman‘ versucht, die Lücken zu füllen – mit Fantasie aber vor allem mit Arbeit an den Quellen und mit Sekundärliteratur.“