creole_plus: Neben dem Wettbewerb gibt es in den verschiedenen Regionen vielfältige Aktionen, um den creole-Gedanken zu transportieren. Zusammen mit dem creole-Träger Kultur Rhein-Neckar e. V. lädt das Jugendkulturzentrum Limburgerhof zu einer Reihe creole_plus ein. Zur Musik aus dem creole-Wettbewerb gibt es kulinarische Entdeckungen aus dem Mittelmeerraum und aus Asien. So werden auch der Geruchssinn und der Geschmackssinn angesprochen. Man kann hören, riechen und schmecken, was es bedeutet, wenn in der Begegnung verschiedener Kulturen Neues entsteht.
Die Gäste werden bei creole_plus mit einer kulinarischen Kleinigkeit empfangen, in der Konzertpause erwartet sie ein Büfett und nach dem Konzert kann bei einem Dessert noch gemütlich mit Freunden geplauscht werden.
Jede Veranstaltung entführt in andere Welten.
Creole_plus beginnt mit einem Abend mit Santino de Bartolo.
„Schon bei den ersten Klängen seiner italienisch angehauchten Balladen werden sie wach, die Erinnerungen an die Gerüche, Geräusche und den Geschmack des Südens. Mit ausdrucksvoller Stimme und sanften Gitarrenklängen entführt De Bartolo seine Zuhörer direkt auf die Piazza seines Geburtsortes. Dort lässt er sie ein wenig promenieren, sich wohlfühlen, den Wein in der kleinen Bar genießen, und stellt ihnen alte Bekannte vor. Und so lernen wir auch die alte Nicolina kennen, die noch immer am Ufer des Meeres auf ihren Liebsten wartet, der vom Krieg nicht mehr nach Hause kam; oder den Dorfpfarrer, der mit seinen dilettantischen Fahrkünsten regelmäßig die Straßen leerfegt. Jedes seiner Stücke ist anders und doch haben sie alle eines gemeinsam: Tiefgründigkeit. „Lieder der Liebe und der Wut“ nennt der Cantautore sein wohldosiertes musikalische Menu, köstlich und ebenso gut bekömmlich wie die Spezialitäten aus der Küche.“
Geboren wurde der Liedermacher in Kalabrien, wo er mit der Volksmusik der kulturell äußerst lebendigen italienischen Region aufwuchs, zugleich die Popmelodien der Sechziger und Siebziger aufsog. Früh übte er sich in der Kunst des Songschreibens: Bereits mit zwölf konnte er sein erstes Lied vorweisen, gründete eigene Bands und ging mit diesen auf die kalabresischen Bühnen. Klassisches Gitarren-Rüstzeug bekam er an der Hochschule von Cosenza. Seit Ende der 1980er heißt seine Heimat Deutschland, und von hier aus baute er seine Karriere weiter aus, traf auf Donovan, Angelo Branduardi und arbeitete mit den englischen Folkrock-Legenden Fairport Convention sowie Jethro Tull. In seinen Songs, mit denen er in der Cantautore-Tradition steht, greift er Anekdoten und Alltagsszenen auf, berichtet von der Sehnsucht nach Kalabrien. Begleitet wird Santino von vier Mitstreitern, die seine Musik in einen überzeugend eigenen Ton zwischen Folk, Pop und Jazz betten.
Besetzung: Santino de Bartolo Gesang, Gitarre * Sven Demandt Schlagzeug, Percussion * Walter Siefert Akkordeon * Ulrich van der Schoor Piano, Keyboards * Michael Lücker E- + Ak- Gitarre
Jugendkulturzentrum Limburgerhof, jeweils 19 Uhr
Freitag, 11. April 2014
Eintritt: 25 € (AK 28 €)
Anmeldung: info [at] mgh-limburgerhof.de
Gäste werden mit Bruschetta und Secco empfangen / Konzert Teil I / Pausen-‘Hauptgang’ … / Konzert Teil II / Süsses zum Schluß * Dazu natürlich erlesene italienische Weine