Bärbel Maier ist 1963 in Ludwigshafen geboren und dort aufgewachsen. Absolvierte die Theaterausbildung am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und studierte dort bei George Tabori, Heiner Müller, Hans Thieß-Lehmann und Adolf Dresen. Diplomabschluß 1989. 1989 gründete sie mit Peer Damminger, René Pollesch und anderen Absolventen der Universität das Theater Montage in Frankenthal/Pfalz. 1995 war sie Begründerin der KiTZ Theaterkumpanei Ludwigshafen/Rhein, für das sie als Autorin, Regisseurin und Schauspielerin arbeitet.
Engagements am Theater am Turm, Frankfurt und am Nationaltheater Mannheim / SCHNAWWL.
Mitwirkung als Schauspielerin in zwei Produktionen des ZDF – Das kleine Fernsehspiel.
Zahlreiche Auszeichnungen (z.B. 1996: Stiftungspreis zur Förderung der Kunst in der Pfalz für besondere Leistungen im Bereich Theater; 2001: Paul-Maar-Stipendium; 2004: Theaterpreis Heidelberg für „Nepal“ (Regie); 2007: Theaterpreis 14. Isfahan International Festival for Children and Young Adults im Iran für „Albin und Lila“ (Regie und Schauspiel); 2008: „Kindertheater des Monats“ in NRW mit „Albin und Lila“ (Regie und Schauspiel); 2009: Theaterpreis 16. Isfahan International Festival for Children and Young Adults im Iran, für „Doktor Auwieweh“); 2010: Theaterpreis 17. Hamedan International Festival for Children and Young Adults im Iran, für „Sultan und Kotzbrocken“ für „Bestes Stück“
Bärbel Maier liest Hilde Domin
Hilde Domin wurde 1909 in Köln als Hilde Löwenstein und starb 2006 in Heidelberg. Das Werk der Autorin, Dichterin und Essayistin umfasst vor allem lyrische Texte, aber auch einige Erzählungen sowie einen Roman Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Lyrik, die von ihrer jahrelangen Erfahrungen im Exil geprägt ist. Hilde Domin musste vor den Nazis fliehen und hielt sich für über 20 Jahre in anderen Ländern auf, u.a. in Italien, Frankreich, Spanien, Kanada sowie die Dominikanische Republik, aus der sich der selbstgewählten Nachname Domin ableitet. Die Autorin erhielt für ihre Werke zahlreiche Ehrungen sowie Würdigungen und wurde unter anderem mit der Carl-Zuckmayer-Medaille, dem Nelly-Sachs-Preis sowie dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
„Sehe ich Bilder von Hilde Domin, begegne ich einer Frau, die mich kennt und die ich, obwohl ich ihr nie begegnet bin, zu kennen scheine. Gütig, klug, lebendig, verletzlich und stark in einem sehe ich einen Menschen, den ich bewundere. Spät fand Hilde Domin zum Schreiben. Sie floh aus Deutschland und kehrte zurück, lebte nicht weit von hier – in Heidelberg – als eine der berühmtesten deutschen Lyrikerinnen jüdischer Herkunft. Ihre Dichtkunst ist von Fluchterfahrung geprägt, die Sprache ist ihre stetige Heimat. Immer wieder kehrte ich im Lauf der Jahre – sei es in Momenten der Schwäche oder der Freude gewesen – zu ihren Gedichten zurück, hielt mich darin auf und mochte eine Weile dort bleiben.“
Es werden persönliche Termine vereinbart!
Die Schaupielerin Ihrer Wahl wird zum gewählten Termin Wahl anrufen, ein Gedicht vortragen und die Autorin vorstellen, die sie ausgewählt hat.
Interessenten schreiben Ihren Wunschtermin, Ihre Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer an info [at] kulturrheinneckar.de(link sends e-mail). Die Termine werden nach Eingang vergeben.
Jeder Anruf kann bis zu 20 Minuten gehen. Terminwünsche im ganzen Monat März – immer Donnerstag und Freitag 17 Uhr / 17:30 Uhr / 18 Uhr / 18:30 Uhr.
Dieses Projekt setzt die Aktion FÜR DIE KUNST fort:
Wir sind selbst Künstler*innen und Kunstschaffende und Kunstfreund*innen und Mitglieder von Kultur-Rhein-Neckar. » FÜR DIE KUNST! « leistet einen Beitrag zur Unterstützung von Künstler*innen in der Pandemie. Wir unterstützen Künstler*innen, die wir aus unserer Kulturarbeit der letzten 25 Jahre kennen und bieten ihnen eine Verdienstmöglichkeit.
Über Spenden freuen wir uns.