Türchen 13: Björn Klumpp
Und das schreibt Björn Klumpp: 'Hello Folks, immer wenn irgendwo eine Tür zu geht, geht woanders eine auf!Und heute bin ich hinter dieser offenen Tür.
Mein Name ist Björn Klumpp, ich bin Musiker und spiele Trompete und Gitarre. Ich spielte in verschiedenen Bands in Berlin und habe dort auch als Studiomusiker im „Planet Earth Studio“ gearbeitet.
Seit meinem Umzug nach Mannheim bin ich immer wieder als Musiker am Theater tätig. Daraus ergaben sich dann auch erste Rollen als Schauspieler. Seit 2016 spiele und singe ich in der Band Monimates aus Mannheim und entwickle zusammen mit
Türchen 22: Jörg Teichert
Horch, wer spielt hier so toll Gitarre? Jörg Teichert, der Berufsmusiker und Gitarrist aus Mannheim hat ein Faible für Analoges, Akustisches und Bluesiges, klassische Wurzeln und jazziges Gitarrenstudium. Er ist mit einer Vielzahl von Projekten unterwegs, außerdem komponiert er, verdingt sich als Theatermusiker und unterrichtet.
Wenn Umstände oder Musik es erfordern, spielt Jörg Teichert auch furchtlos Banjo, Mandoline oder Tuba, und soll auch schon hinter einem Gesangsmikrofon gesehen worden sein.
Dass er sich stilistisch nicht festlegt und von Klezmer bis Surfrock vieles nagelt, was ihm vor das jeweilige Instrument kommt, ist für ihn Pflicht und Kür in einem: es gibt zu viele tolle Musiken, als dass er sich auf eine beschränken wollte. Und wollen können würde.
Türchen 21: Erwin Ditzner
Energisch und kreativ - so stellt sich Erwin Ditzner auch im Adventskalender vor. 'Ohne Publikum zu spielen - das ist sehr schwierig!'
Ditzner begann mit zehn Jahren Schlagzeug zu spielen und erhielt eine klassische Ausbildung als Schlagwerker am Wiesbadener Konservatorium, die er aber nach zwei Jahren beendete, um erste Tourneen im Rockbereich (Guru Guru, Rif, Sanfte Liebe) zu unternehmen. Seit Anfang der 1990er-Jahre widmete er sich immer mehr dem Jazz. Es folgten Konzerte mit Musikern wie Peter Brötzmann, Karl Berger, Alfred Harth, Rudi Mahall oder Johannes Bauer. Seitdem war er bei mehr als 50 LP- oder CD-Produktionen beteiligt oder verantwortlich und trat in Fernseh- und Rundfunkproduktionen von NDR, Arte, SWF, HR und BR auf. Er unternahm Tourneen durch Afrika, Europa, Nord- und Südamerika und Asien. Als Snare-Spieler und Mitbegründer der Mannheimer Brass-Band Mardi Gras.bb (1992) wirkte er als Studiomusiker bei allen CD-Produktionen der Band bis 2007 mit. Er ist bekannt für die Reduzierung seines Schlagzeugsets; manchmal arbeitete er nur mit seiner Snare und Bongos, wie zum Beispiel bei den Coleümes, die seit 2011 unter dem Namen Les Primitifs zu hören sind.
1998 reisten die Coleümes vier Wochen lang durch Ecuador, um über die Sprache der Musik die Menschen in Ecuador zu erreichen. Eingeladen waren sie von dem Detmolder Filmemacher Siegmund Thies und der Mannheimer Musikerin Astrid Pape. Resultat des Zusammentreffens der Musiker war der für ARTE produzierte Dokumentarfilm 'Reise ins Jahr 10.027' und ein ebenso erfolgreicher Besuch auf der Expo 2000 in Hannover.
Seit 2008, nach dem Ausstieg bei Mardi Gras.bb, gründete Ditzner mit Lömsch Lehmann das „Ditzner Lömsch Duo“. 2008 veröffentlichen die beiden bei fixcel records ihr Debüt-Album Schwoine und gleichzeitig die erste Jazz-Klingelton CD mit dem Titel Klingeltöne. Im Oktober 2015 erschien Ditzner Lömsch II' auf Vinyl und CD.
Ferner folgte eine CD-Produktion in 2009 mit Arnim Töpel und Michael Herzer „Fa umme...Mundart Grooves“ die in der Rubrik Lieder und Songs für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert war. Dieses Projekt nennt sich „Töpel Kings“. Weitere Formationen mit denen Erwin Ditzner zu sehen und zu hören ist, sind: Das „Ditzner Twintett“ mit den beiden Zwillingen Bernhard und Roland Vanecek an Posaune und Tuba. „Netnar Tsinim“, ein Quartett um Matthias TC Debus am Kontrabass und Alexandra Lehmler am Saxofon; mit dabei auch Bernhard Vanecek an der Posaune. Das „Barbara Lahr Trio“, mit Bernhard Sperrfechter an der Gitarre und Barbara Lahr, die den Bass spielt und singt nahm Ditzner 2011 die CD 'Six String Call' auf, die bei Skip Records erschien.
„Das Blech“ ist ein Septett um den jungen Trompeter Stephan Stadtfeld, Bruder des klassischen Pianisten Martin Stadtfeld. Weiterhin spielen Ralph Mosch Himmler (Trompete), Joachim Lösch (Trompete), Bernhard Vanecek (Posaune), Roland Vanecek (Tuba) und Felix Fromm (Posaune) bei dieser Formation mit. Im Jahr 2011 formierte sich die Band 'Coleümes' neu und nennt sich jetzt 'Les Primitifs'. Es spielen Matthias Dörsam (Reeds), Michael Herzer (Kontrabass) und Laurent Leroi (Akkordeon) eine neue CD ein, die unter dem Titel ' Une histoire d'un amour ' im August 2011 erschien.
Der Titel 'La Mayo Mayonnaise' fand 2013 Einzug in den Soundtrack des Films Hans Dampf.
Bei dem internationalen Jazzfestival Enjoy Jazz, das in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg einmal im Jahr stattfindet, spielt Erwin Ditzner regelmäßig, unter anderem mit Rudi Mahall, Sebastian Gramss, Lömsch Lehmann und 2010 mit Marilyn Crispell, der experimentellen Jazz-Pianistin und Performer-Komponistin aus Woodstock/NY, Aki Takase und Silke Eberhard.
Auch 2011 spielt Ditzner bei Enjoy Jazz. Unter dem Namen „Sind sie ausser Gefahr“ spielen Sebastian Gramss (Bass,) Lömsch Lehmann (Reeds) und Conny Bauer (Posaune) freie, improvisierte Musik. 2012 präsentierte Ditzner zusammen mit dem Kölner Bassisten Sebastian Gramss wieder ein Konzert der freien Art. Mit seiner von Rainer Kern erhaltenen 'Carte Blanche' des Festivals lud er den US-Gitarristen Jeff Parker (Chicago) ein. Bei Enjoy Jazz 2013 konzertierte er mit Nils Wogram, Sebastian Gramss und Alexander von Schlippenbach mit dem er nun auch im Duo unterwegs ist. Mai 2013 erschien seine Solo-Platte 'Elements' (Vinyl und CD) ebenfalls bei Frank Schindelbecks fixcel records. Seitdem ist er auch als Solist auf Festivals und in Clubs zu hören. Seit 2008 ist Erwin Ditzner wiederholt bei Produktionen des Kevin O'Day Balletts zu sehen. 2010 komponierte Ditzner das Stück 'Karussell' zusammen mit Lömsch Lehmann, das in der Trilogie 'Bang on it' in der Spielzeit 2011/12 zur Aufführung kam. Die Choreografin Dominique Dumais hatte dabei die künstlerische Leitung. Es folgten noch mehrere Stücke nach Kompositionen von John King (New York). In der Spielzeit 2012/13 spielt Ditzner bei dem Tanzstück R.A.W das Schlagzeug.
2019 spielte Ditzner mit dem Pianisten Chris Jarrett ein Duo-Konzert bei dem Enjoy Jazz Festival in der alten Feuerwache zu Mannheim. Das Konzert wurde mitgeschnitten und erschien 2020 ebenfalls bei fixcel records. In der Corona-Krise, durch Konzertausfall und Zuhausesein beschäftigt sich Ditzner immer mehr mit visuellen Themen. Auf seinem Youtube-Kanal veröffentlicht er in regelmäßigen Abständen kleine Filmclips zu Themen die ihn beschäftigen. Er filmt Alltagsgeschehen und Skurriles, erstellt Kompositionen dazu und schneidet alles selbst in seinem 'Homeoffice'.[1]
Erwin Ditzner lebt in Ludwigshafen am Rhein.